Mehr Flair durch Blumenkübel statt Autoblech

Trier · Die Aufhebung von Parkplätzen eröffnet die Möglichkeit, den mittleren Abschnitt der Neustraße neu zu gestalten. Die Stadtverwaltung will den Geschäftsleuten dabei entgegenkommen. Das Aufstellen von Blumenkübeln etwa soll frei von Sondernutzungsgebühren möglich sein.

 Mit der Aufhebung der öffentlichen Stellplätze will die Stadt das Wildparken und den Park-Such-Verkehr im mittleren Teil der Neustraße unterbinden. Das macht den Weg frei für eine Gestaltung etwa mit Blumenkübeln. TV-Foto: Roland Morgen

Mit der Aufhebung der öffentlichen Stellplätze will die Stadt das Wildparken und den Park-Such-Verkehr im mittleren Teil der Neustraße unterbinden. Das macht den Weg frei für eine Gestaltung etwa mit Blumenkübeln. TV-Foto: Roland Morgen

Trier. In etwa drei Wochen beginnt in der Neustraße eine neue Ära. Im Mittel-Abschnitt zwischen German- und Pfützenstraße gibt es dann keine Parkplätze mehr - so einstimmig am Donnerstagabend vom Steuerungsausschuss des Stadtrates beschlossen (TV vom Freitag). "Keine Parkplätze - kein Parkplatz-Such-Verkehr mehr - aber endlich eine hohe Aufenthaltsqualität", so die Hoffnung von Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani.
Ganz autofrei wird die Neustraße nicht sein, weil zum Beispiel die Tagesförderstätte des Clubs Aktiv für behinderte Menschen in der Pfützenstraße nur auf diesem Weg zu erreichen ist.
Dennoch forderte die Dezernentin die Gastronomen und Geschäftsleute dazu auf, "die Außenflächen in Besitz zu nehmen", etwa mit Stühlen und Tischen vor den Läden: "So gewinnt die Straße noch mehr Flair." Was allerdings Geld kostet. Denn die Nutzung des öffentlichen Raums ist laut städtischer Sondernutzungssatzung grundsätzlich gebührenpflichtig. Mithin müssten die Neustraßen-Geschäftsleute auch für Begrünung zahlen, die von den Ratsmitgliedern Sven Teuber (SPD), Richard Leuckefeld (Grüne) und Udo Köhler (CDU) vorgeschlagen wurde.
Baudezernentin Kaes-Torchiani zeigt sich optimistisch und signalisiert Entgegenkommen: "Das Aufstellen von Blumenkübeln würden wir wohlwollend fördern, wenn es satzungskonform ist."
Was im Klartext heißt: Es würden dann keine Sondernutzungsgebühren fällig.
Die Interessengemeinschaft Neustraße veranstaltet am Samstag, 2. Juni, ihr Straßenfest. Ende ist erstmals um 22 Uhr, "damit die Akteure nach Geschäftsschluss richtig mitfeiern können".

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