Mehr Geld für zusätzliche Lehrmittel

Trier · Die Universität und die Fachhochschule (FH) in Trier erhalten 2011 zusätzlich 6,6 Millionen Euro von Bund und Land. Der Grund: Die erste Phase des Hochschulpaktes ist abgeschlossen. Mit dem Geld führt die FH neue Studiengänge ein. Die Universität will damit die Studienbedingungen verbessern.

 Gut gefüllt sind die Hörsäle an den Trierer Hochschulen zu Semesterbeginn (hier ein Bild aus dem Wintersemester 2010 an der Universität). Um die Studienbedingungen verbessern zu können, erhalten die Uni und die Trierer Fachhochschule jetzt 6,6 Millionen Euro von Bund und Land. TV-Foto: Friedemann Vetter

Gut gefüllt sind die Hörsäle an den Trierer Hochschulen zu Semesterbeginn (hier ein Bild aus dem Wintersemester 2010 an der Universität). Um die Studienbedingungen verbessern zu können, erhalten die Uni und die Trierer Fachhochschule jetzt 6,6 Millionen Euro von Bund und Land. TV-Foto: Friedemann Vetter

Die Trierer Studierenden wird es freuen: In den kommenden Monaten werden sie sich über bessere Bedingungen freuen können. Das verspricht sich zumindest die Universität Trier im Hinblick auf das zusätzliche Geld, das durch den Abschluss der ersten Phase des Hochschulpaktes an die Trierer Hochschulen fließt.

Hintergrund: Mit dem Hochschulpakt haben sich Bund und Länder darauf verständigt, die Universitäten für den erwarteten Ansturm der geburtenstarken Jahrgänge zu rüsten.

Mehr Erstsemester als vereinbart



Die erste Phase des Hochschulpaktes schloss die Jahre 2007 bis 2010 ein. 565 Millionen Euro stellte der Bund den Ländern in dieser Zeit für die Finanzierung zur Verfügung. Die Hochschulen haben sich im Gegenzug verpflichtet, eine Mindestanzahl an Erstsemestlern jedes Jahr aufzunehmen.

Bei den beiden Trierer Hochschulen waren es schlussendlich nun mehr als ursprünglich vereinbart. So hat die Universität 1007, statt der vereinbarten 668 Studienanfänger aufgenommen und die Fachhochschule 678 (vereinbart waren 647).

Weil die erste Phase des Hochschulpaktes nun ausfinanziert ist, fließen 3,9 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln an die Trie-rer Uni und 2,7 Millionen Euro an die Fachhochschule. Allerdings reiche das Geld bei weitem nicht aus, um die zusätzlich aufgenommenen Studierenden auch komplett zu finanzieren, sagt Jörg Wallmeier. Der Präsident der Fachhochschule erklärt, dass die Hochschule zwar 3500 Euro pro Jahr für jeden Neuanfänger in einem Ingenieursfach bekäme. "Die Kosten für einen solchen Studenten betragen aber 6000 Euro pro Jahr", sagt er.

Mit dem zusätzlichen Geld will die Fachhochschule neue Studiengänge einführen. Ab dem Wintersemester 2011/2012 gehören Intermediales Design, Technik und Informatik, Medizintechnik und Energietechnik zum Angebot der Fachhochschule. Die Universität finanziert mit dem Geld 25 Mitarbeiterstellen. "Es geht darum, dass die Studierenden Platz bekommen", sagt Peter Kuntz, Pressesprecher der Universität. Deswegen würden von dem Geld zum großen Teil auch Büroräume und Stellen für Hilfskräfte eingerichtet.

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