Mehr Kunden, mehr Mitarbeiter

TRIER. (mc) Zufriedene Gesichter bei der Deutschen Bank in Trier. 2005 war für das Finanzinstitut ein gutes Jahr, folgt man den Zahlen der jüngst vorgelegten Regionalbilanz der Bank. Zuwächse gibt es zudem bei der Zahl der Mitarbeiter und der Kunden.

Nimmt man die Einwohnerzahl Triers als Grundlage, könnte man fast jeden fünften Einwohner der Moselstadt als Nutzer der Deutschen Bank bezeichnen. 19 200 Privat- und Geschäftskunden hat das Finanzinstitut in Trier. Wie bereits 2004 ist auch die Zahl der Neukunden gestiegen, diesmal um 7,6 Prozent. Angewachsen ist auch der Mitarbeiterstamm: In Trier arbeiten 27 Angestellte, das sind drei mehr als im Vorjahr. Hinzu kommen vier selbstständige Finanzberater, die im Raum Trier tätig sind. "2005 war für uns ein Jahr des starken Kundenwachstums und Mitarbeiteraufbaus", sagt Uwe Franzmann, Leiter der Trierer Filiale in der Hosenstraße, auf der Bilanzpressekonferenz. In der Marktregion Koblenz, die von Trier bis Idar-Oberstein, Koblenz und Andernach reicht, habe man 2005 sechs Mitarbeiter und sechs Auszubildende neu eingestellt, ergänzt Markt-Regionsleiter Frank Appel. 138 Angestellte sind hier insgesamt beschäftigt. Für 2006 kündigen Franzmann und Appel weitere Neueinstellungen an. Der Zuwachs der Mitarbeiter und Kunden begründet sich auf dem um fast sieben Prozent gestiegenen Geschäftsvolumen, das für Trier bei 500 Millionen Euro liegt - etwa ein Fünftel des gesamten Geschäftsvolumens der Marktregion Koblenz. Zuwächse verzeichnet die Bank unter anderem mit speziellen Angeboten für Studenten. Allein in Trier habe man damit über 100 neue Kunden gewonnen, so Franzmann. Stark in Anspruch genommen wurden auch Privatkredite, besonders zur Baufinanzierung, was Fahrmann unter anderem mit der Abschaffung der Eigenheimzulage erklärt: "Da haben viele noch schnell gebaut." Seit Mitte des vergangenen Jahres würden die Verbraucher zudem wieder mehr kaufen statt nur sparen: Möbel, Reisetouren, Autos. Auch Marie-Therese Bettscheider, Leiterin des Geschäftsbereichs Firmenkunden, der 170 Unternehmen betreut, erwartet eine positive Entwicklung. Die "Kreditinanspruchnahme" seitens dieser Kunden sei wegen der bisherigen konjunkturellen Situation eher verhalten gewesen. Bettscheider verwies darauf, das etliche Firmen ihre Ertragskraft gestärkt hätten und damit eine Fremdfinanzierung nicht benötigt hätten. Eine Sonderrolle nimmt der kundenmäßig kleinere, dafür umsatzmäßig gewichtigere Geschäftsbereich "Private Wealth Management" ein. Die erst drei Jahre alte Abteilung für vermögende Anleger sei 2005 besonders erfolgreich gewesen, sagt Leiter Hans Christen. Die Nachfrage in diesem Bereich bedeute für die Region mehr Personal. Aktuell seien in Mainz, Saarbrücken und Trier 15 Mitarbeiter in diesem Geschäftsbereich beschäftigt.

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