Mehr Licht im Klassenzimmer

Das Schulzentrum Am Mäusheckerweg in Trier-Ehrang wird mit innovativen und energiesparenden LED-Leuchten ausgerüstet. Die Modernisierung kann die Stadt Trier dank eines Bundeswettbewerbs realisieren, bei dem sie zwei Millionen Euro für ihr Beleuchtungskonzept gewonnen hat (der TV berichtete).

Trier-Ehrang. (gsb) Das Lernklima, so sind sich die Verantwortlichen einig, wird im Schulzentrum Am Mäusheckerweg künftig erheblich besser sein. In vorerst sechs Klassenräumen wurden die Deckenlampen gegen neue LED-Leuchten ausgetauscht.

Sie wurden von der Firma Philips eigens für das Projekt entwickelt, passgenau angefertigt und laufen betriebsintern unter dem Arbeitstitel "Trierer Leuchten", erklärt der Vertriebsleiter Torsten Hünermund. Die Pilotklassen sind jetzt gleichmäßig ausgeleuchtet. Nichts brummt, nichts flackert.

Die Lampen sind mit intelligenten Sensoren ausgestattet: Sie können die Menge des einfallenden Tageslichts erkennen, die Leuchten dimmen und ausschalten, wenn im Raum keine Bewegung mehr ist, erklärt Bernd Hennes vom Philips Regionalvertrieb. Eine gezielte Tafelbeleuchtung sorgt für ein gestochen scharfes Bild. 50 000 Betriebsstunden sollen die neuen LED-Leuchten halten, was für die nächsten 30 bis 50 Jahre ausreiche, rechnet der Leiter des städtischen Gebäudewirtschaftsamts, Klauspeter Quiring, vor.

Dazu kommt eine Energieersparnis gegenüber den alten Leuchten von 60 Prozent. Nach der Auswertung von Fragebögen, die in den Pilotklassen verteilt wurden, sollen das gesamte Schulzentrum und die Außenanlagen mit LED-Technik ausgestattet werden. Kooperationspartner der Stadt sind neben Philips die Stadtwerke. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet, um beispielsweise die Auswirkungen des LED-Lichts auf Konzentration und Befindlichkeit zu begleiten, informiert Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani.

Holzhackschnitzel-Heizung und Photovoltaik



"Man wird nicht mehr so schnell müde", hätten Schüler der Pilotklassen bereits konstatiert. Einziges Manko: Der Neubau bei der Turnhalle wird aus Kostengründen wohl wieder mit alter Technik ausgestattet, berichtet Quiring. Das Schulzentrum macht immer wieder mit innovativen Projekten von sich reden: Es hat bereits eine Holzhackschnitzel-Feuerung, ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaikanlage.

"Wir suchen noch einen Wettbewerb, bei dem wir uns für die Außenisolierung bewerben können", hofft Baudezernentin Kaes-Torchiani.

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