Mehr Platz für die Kleinen in Triers Kitas

Trier · Die Stadt Trier verbessert ihr Angebot an Betreuungsplätzen für Vorschulkinder, darunter gut 55 Plätze für unter Dreijährige. Der Stadtrat hat mit seinen Beschlüssen den Weg dazu frei gemacht.

Trier. Rund 700 000 Euro investiert die Stadt in den Ausbau und die Sanierung von Kindertagesstätten. Mit diesem Geld werden unter anderem 55 neue Plätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen. Weitere 50 000 Euro stellt die Stadt als Betriebskosten für nichtstädtische Kitas zur Verfügung.
Die Kapazitäten der katholischen Kita St. Clemens in Ruwer werden mit einem Aufwand von 877 500 Euro erweitert. Dafür stellt die Stadt eine weitere Förderung von 170 800 Euro zur Verfügung. Nach dem Abschluss der Arbeiten gibt es in Ruwer zusätzlich zehn Krippenplätze für Jungen und Mädchen bis drei Jahre sowie eine geöffnete Gruppe mit sechs Plätzen für Zweijährige. Ab 2012 zahlt das Rathaus zusätzlich 25 000 Euro für die Betriebskosten.
In der Kita St. Martin des Waldbreitbacher Franziskanerinnen-Ordens werden am 1. Oktober zwei Regelgruppen umgewandelt. So entstehen weitere 13 Plätze für Kleinkinder. Zudem steigt das Ganztagesangebot um fünf Plätze und die Öffnungszeit auf zehn Stunden täglich. Dieses Jahr steuert das Rathaus zusätzlich 6000 Euro zu den Betriebskosten bei und ab 2012 jeweils 25 000 Euro.
Familie und Volksfreund


In der Kita St. Ambrosius in Trier-Nord wird eine Kindergartengruppe um sechs Plätze für Zweijährige ergänzt. Zudem gibt es künftig sechs weitere Ganztagesplätze. Für diese erweiterten Angebote müssen die Sanitäranlagen vergrößert werden. Zudem sind Sanierungen an der Außenanlage sowie einer Gebäudedecke fällig. Die Stadt beteiligt sich mit rund 112 000 Euro. Träger der Kita im Stadtviertel Nells Ländchen ist die katholische Gemeinde St. Ambrosius.
Der vierte Ratsbeschluss betrifft die Kita St. Michael in Mariahof: Die dortige Kirchengemeinde erhält eine weitere städtische Förderung von 413 550 Euro (der TV berichtete). Die Kostensteigerungen hängen damit zusammen, dass erst im Laufe der energetischen Sanierung und Aufstockung des Gebäudes massive Feuchtigkeits- und Schimmelschäden entdeckt wurden. Außerdem muss im Altbau in Fenstern und Türen Sicherheitsglas eingebaut werden. Insgesamt entstanden Mehrkosten von rund 683 000 Euro. Wegen der aufwändigen Bauarbeiten sind die Mariahofer Kinder voraussichtlich bis Dezember in einem Container untergebracht. An den Zusatzkosten für die verlängerte Auslagerung der Kita beteiligt sich das Rathaus mit knapp 224 000 Euro. Nach dem Abschluss der Sanierungen bietet die Kindertagesstätte fünf Regelgruppen für 125 Drei- bis Sechsjährige sowie zwei Krippengruppen für maximal 20 Kleinkinder bis drei Jahre an. red

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