Mehr Platz fürs Mobiliar

Seit ihrem Umzug in die Ottostraße 19a bietet die Möbelbörse der Arbeiterwohlfahrt Trier doppelt so viel Ausstellungsfläche für Möbel und Hausrat

 Jetzt noch größer und übersichtlicher: Mit ihrem Umzug in die Ottostraße 19a verdoppelt die Awo-Möbelbörse ihre Lager- und Verkaufsräume. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Jetzt noch größer und übersichtlicher: Mit ihrem Umzug in die Ottostraße 19a verdoppelt die Awo-Möbelbörse ihre Lager- und Verkaufsräume. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Trier-Euren. (mehi) Die Halle wirkt wie eine Mischung aus Möbelgeschäft und Dauerflohmarkt. Hier findet der Kunde alles, was er zum Einrichten einer Wohnung benötigt: Küchen, Schlafzimmer, Couchgarnituren, Geschirr und Haushaltswaren. Selbst Teppiche und Klaviere sind zu erschwinglichen Preisen zu haben. Mehr als tausend Bücher gehen jedes Jahr über die Ladentheke. Und wie in einem richtigen Möbelgeschäft darf der Tisch mit Weihnachtsschmuck am Eingang nicht fehlen.Eines jedoch ist anders: Die angebotenen Einrichtungsgegenstände sind gebraucht. Sie stammen aus Privathaushalten; häufig aus Haus- und Wohnungs-Auflösungen, die die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Trier gegen Entgelt anbietet. "Wir erhalten zudem Spenden von Geschäften und Betrieben", sagt Jürgen Gösel, der gemeinsam mit Klaus Rümmler die Geschäfte der Awo-Möbelbörse ehrenamtlich führt. "Letztens hat uns ein Altersheim in Wasserbillig 80 Pflegebetten gespendet. Alles, was hier steht, würde sonst auf den Müll wandern." Als die Lager- und Verkaufsräume am alten Standort zu beengt wurden, haben sich die Geschäftsführer nach einem neuen Domizil umgesehen. Dieses fanden sie, nur wenige Meter von den bisherigen Räumlichkeiten entfernt, im ehemaligen Lager von Umzüge Steffgen in der Ottostraße 19a. Mit dem Umzug hat sich die Ausstellungsfläche der Awo-Möbelbörse auf 1000 Quadratmeter verdoppelt. "Jetzt haben wir endlich Platz, um die Möbel aufzubauen und übersichtlich zu präsentieren", sagt Jürgen Gösel. Dies sei bislang so nicht möglich gewesen."Zu uns kommen Leute mit wenig Geld. Viele haben einen Gutschein vom Sozial- oder Arbeitsamt. Zu Semesterbeginn sind zudem viele Studenten hier." Auch Flohmarkthändler und betuchtere Kunden sichern sich gerne ein Schnäppchen oder suchen nach Antikem. Selbst aus Luxemburg kommen Kunden."Wir legen Wert darauf, nicht auf Zuschüsse angewiesen zu sein", sagt Klaus Rümmler. Derzeit beschäftigt die Möbelbörse vier Vollzeitkräfte und einen Mini-Jobber. Zudem leisten Jugendliche hier ihre Sozialstunden ab.

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