Mehr Wasserratten im kühlen Nass

TRIER. Gut zehn Prozent mehr Gäste als 2004 strömten in der zu Ende gegangenen Saison in die beiden Freibäder der Stadt Trier. Wegen des schönen Septemberwetters hatte das Nordbad bis zum vergangenen Sonntag geöffnet.

 In der Freibadsaison 2005 nutzten mehr Besucher das Schwimmvergnügen unter freiem Himmel wie hier in Trier-Nord. Foto: TV-Archiv/Ludwig Hoff

In der Freibadsaison 2005 nutzten mehr Besucher das Schwimmvergnügen unter freiem Himmel wie hier in Trier-Nord. Foto: TV-Archiv/Ludwig Hoff

"Dass die beiden Trierer Freibäder in etwa gleich viele Badegäste besuchten, bestätigt unser Bäderkonzept", sagte Sportdezernent und Bürgermeister Georg Bernarding. In das beheizte Sport- und Schlechtwetterbad am Moselufer, das bereits am 30. April seine Tore öffnete, strömten rund 99 000 Schwimmer. Das Südbad, das bei schlechtem Wetter geschlossen bleibt und an heißen Tagen bis 20 Uhr offen bleiben kann, hatte 100 514 Besucher. "Das Nordbad steht Sportschwimmern immer zur Verfügung, das Südbad ist als Schönwetterbad offen, wenn an den heißen Tagen und Monaten Familien, Studenten und Jugendliche in die Bäder strömen", sagte Bernarding. Die Einnahmen aus dem Eintrittsgeld in Nord- und Südbad betrugen rund 162 500 Euro. Um die laufenden Betriebskosten zu decken, muss die Stadt voraussichtlich 557 000 Euro dazuschießen. "Damit sind die Bäder - von den Subventionen her - eine kostengünstige Angelegenheit im Vergleich zum Beispiel zum Theater." Gerechnet hatte die Stadtverwaltung im Haushalt 2005 mit 267 500 Euro aus dem Eintrittsgeld. Eine optimistische Annahme, denn selbst im "Supersommer" 2003, in dem mehr als doppelt so viele Schwimmer (369 000) wie in diesem Jahr in die Bäder strömten, beliefen sich die Eintrittsgelder nur auf 270 500 Euro. Zum Vergleich: Im Durchschnittsjahr 2004 kamen rund 179 500 Besucher in die Freibäder, die Einnahmen beliefen sich auf 140 850 Euro und der Deckungsbetrag auf 454 000 Euro. "Mit der Anzahl der Besucher steigen auch unsere Betriebskosten", sagt Bernarding. "Das bedeutet, dass unsere Zuschüsse steigen, wenn wir mehr zahlende Schwimmgäste haben."

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