Meilenstein für ein gutes Miteinander

Als deutliches Zeichen für die Ökumene haben Vertreter der Universität Trier und des Vereins "Dialog" am Buß- und Bettag einen Kooperationsvertrag zur Gründung des "Ökumenischen Instituts für interreligiösen Dialog an der Universität Trier" unterzeichnet.

 Freuen sich über das neue Ökumenische Institut: Superintendent Christoph Pistorius, Präses Nikolaus Schneider, Professor Andreas Mühling, Präsident Professor Peter Schwenkmezger und der Dekan der Theologischen Fakultät Trier, Professor Walter Andreas Euler (von links). Foto: Bistum

Freuen sich über das neue Ökumenische Institut: Superintendent Christoph Pistorius, Präses Nikolaus Schneider, Professor Andreas Mühling, Präsident Professor Peter Schwenkmezger und der Dekan der Theologischen Fakultät Trier, Professor Walter Andreas Euler (von links). Foto: Bistum

Trier. (red) Das erste ökumenische Institut für interreligiösen Dialog in Rheinland-Pfalz soll als wissenschaftliche Plattform für Hochschulen, Politik, Konfessions- und Religionsgemeinschaften dienen. Zum Leiter des neu - gegründeten Instituts wurde der Kirchenhistoriker Andreas Mühling gewählt.

"Es ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem guten Miteinander der Religionen", sagte Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, in seinem Grußwort anlässlich der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Der ökumenische Dialog beschränke sich nicht nur auf das Gespräch zwischen den beiden christlichen Volkskirchen. In Mitteleuropa herrsche religiöse Pluralität. Es könne nicht mehr von einer einheitlichen christlichen Kultur ausgegangen werden. Deshalb sei ein Dialog der Religionen notwendig, erklärte der Präses. "Im Dialog geht es nicht um Vermischung oder gar um Vereinigung der Religionen, sondern darum, den Partner in seinem religiösen Anderssein anzunehmen und ihm mit Respekt zu begegnen."

Peter Schwenkmezger, Präsident der Universität, freute sich, dass ein ihm wichtiges Anliegen durch die Gründung des Instituts verwirklicht werden konnte. Schwenkmezger kündigte seine Unterstützung für die Entwicklung des Instituts an. Der neu gewählte Institutsleiter Andreas Mühling betonte, er sei zuversichtlich, das Institut mit Leben zu füllen. Geplant seien ein "offener Gesprächskreis" zu aktuellen Themen, wissenschaftliche Tagungen, Vorlesungen und Seminare. Für Christoph Pistorius, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Trier, ist die Institutsgründung von großer Bedeutung für das ökumenische Miteinander vor Ort: "Heute erfüllt sich die bereits unter Bischof Spital initiierte und unter Bischof Marx fortgeführte Idee einer Institutsgründung zur Förderung der Forschung auf den Gebieten der Ökumene und des interreligiösen Dialogs".

Bereits 2008 wurde der Verein "Dialog - Ökumenisches Institut für interreligiösen Dialog" in Trier mit dem Ziel der Gründung eines ökumenischen Instituts ins Leben gerufen.

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