Mein 2011, mein 2012: Labiler sportlicher Ehrgeiz und Vorfreude auf die Wallfahrt

Trier · Mein 2011, mein 2012: Der TV hat bekannte Menschen aus Trier und Umgebung zum Jahreswechsel befragt. Heute: Dompropst Werner Rössel (65), Hausherr der ältesten Kirche nördlich der Alpen.

Mein 2011, mein 2012: Labiler sportlicher Ehrgeiz und Vorfreude auf die Wallfahrt
Foto: Roland Morgen

2011 bekommt von mir die Schulnote ...
… 2 bis 3, weil viele Menschen durch Naturkatastrophen, politische Umwälzungen ihr Leben lassen mussten, heimatlos am südlichen Rand Europas strandeten.

Mein schönster Moment 2011 war, ...
… wieder Tausende Kindergartenkinder mit ihrer Lebendigkeit im Juni im Dom zu erleben.

Am liebsten vergessen würde ich aus dem abgelaufenen Jahr ...
… eine heftige Auseinandersetzung, in der ich meine Argumente nicht platzieren konnte und somit kein Verständnis für meine Entscheidung fand.

Mein dickster Fehler 2011 war ...
… ich mache natürlich Fehler. Zum Beispiel nicht richtig zuzuhören, ungeduldig sein, nicht immer so richtig maßvoll mit dem Wein umzugehen. Den dicksten Fehler bespreche ich allerdings nur mit meinem Beichtvater.

Die größte Überraschung 2011 war, ...
… bei meinem Aufenthalt in Vietnam die Lebendigkeit einer unterdrückten und verfolgten Kirche zu erleben.

Mein Mensch des Jahres 2011 ist ...
… deshalb der Erzbischof und Kardinal von Saigon mit seiner Gelassenheit, Klarheit und vor allem seinem Humor.

Ich freue mich 2012 auf ...
… natürlich die Heilig-Rock-Wallfahrt mit allem, was an Feier, Begegnung und noch viel mehr dazugehört.

Mein guter Vorsatz für das Jahr 2012 ist, …
… mich sportlich mehr zu betätigen.

Er scheitert wahrscheinlich, ...
… weil ich meine Trägheit und Bequemlichkeit nüchtern einschätze.

Ich fürchte 2012 ...
… Furcht im Zugehen auf 2012 habe ich nicht. Nur wünsche ich, dass viele Menschen und Völker Erfolg haben im Streben nach Freiheit und Selbstbestimmung.

Mein wichtigstes Ziel für das Jahr 2012 ist ...
… weiterhin einen wichtigen Beitrag in der weltkirchlichen Verbindung - hier vor allem mit Bolivien - leisten zu können.

Den Millionen-Lottogewinn, den ich 2012 mache, setze ich ein für …
… sollte ich wirklich einmal spielen und dann auch noch so hoch gewinnen, könnte ich mir einen Beitrag zur Stiftung Menschen in Not, zu den bischöflichen Hilfswerken vorstellen. Vielleicht wäre auch eine Reise drin, zu der ich Freunde einlade.

Werner Rössel, geboren am 14. August 1946 in Ahrweiler, Abitur 1966 am Staatlichen Gymnasium Ahrweiler, zum Priester geweiht am 24. Juni 1973 von Bischof Bernhard Stein, war von 1994 bis 2004 Bischöflicher Generalvikar. Seit siebeneinhalb Jahren ist er Dompropst. Dem Domkapitel gehört er seit 1994 an.

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