Spendenaktion Ein Dorf in Zentralafrika hat es geschafft

Trier/Idesheim · „Meine Hilfe zählt“: Die Menschen in Yokungeteka im Kongo haben dank der TV-Leserinnen und -Leser ihre Heimat wieder. Andere Projekte benötigen noch Spenden.

Bei der Ernte helfen Jung und Alt: Einwohner des Dorfs Yokungeteka in der  Demokratischen Republik Kongo (Afrika), aufgenommen vor der Corona-Pandemie.

Bei der Ernte helfen Jung und Alt: Einwohner des Dorfs Yokungeteka in der Demokratischen Republik Kongo (Afrika), aufgenommen vor der Corona-Pandemie.

Foto: TV/Verein konga –   Freundeskreis Tshuapa

Das Schicksal der Menschen in Yokungeteka hat die TV-Leserinnen und -Leser bewegt. Das Dorf im afrikanischen Kongo war von Kriegern verwüstet, die Bewohner verjagt worden. Doch die Vertriebenen waren in ihre geliebte Heimat zurückgekehrt (der TV berichtete). Schritt für Schritt bauten sie ihr Zuhause und neue Existenzen auf. Sie setzten auf Palmenhaine und die Herstellung von Seifen, die sie auf Märkten verkaufen. Der Verein konga – Freundeskreis Tshuapa aus der Region mit seinem Vorsitzenden Wolfgang Leinen greift den Yokungetekanern unter die Arme. Etwa indem er über „Meine Hilfe zählt“, die große Spendenplattform des Trierischen Volksfreunds, Spenden sammelt. Mit Erfolg. Das Projekt ist voll finanziert. Leserinnen und Leser haben es möglich gemacht, dass die Dorfbewohner nun die Palmenhaine pflegen können und das Geschäft mit den Seifen aufgebaut wird. Auch Fabrice, ein junger Student der Umweltwissenschaften, der die Yokungetekaner unterstützt, muss sich nicht mehr um seine Existenz sorgen. Bei einem Raubüberfall war auch Fabrices Hab und Gut gestohlen worden. Mit den gespendeten 300 Euro kann er sich nun wieder das Nötigste kaufen.

Achtsamer mit Tieren umgehen Ein großes Herz für Tiere haben viele Volksfreund-Leserinnen und -Leser wieder einmal bewiesen: Die Corona-Krise macht der „Stiftung Atlantis – Hilfe für Mensch, Tier und Umwelt“ schwer zu schaffen. Auf dem Gnadenhof für Kleintiere – von der Ente über Katzen bis hin zu Schwein Fridolin – finden dort Tiere, um die sich ihre Besitzer nicht mehr kümmern konnten oder wollten, ein Zuhause. Damit alle Tiere satt werden, hat Florian Merkel auf „Meine Hilfe zählt“ das Projekt „Futter- und Tierarztkosten“ eingestellt. Fast 2000 Euro sind innerhalb weniger Tage eingegangen. In einer E-Mail an unsere Zeitung schreibt Merkel: „Vielen, vielen Dank noch einmal für Ihre Unterstützung, wir haben schon ganz viele Spenden über ,Meine Hilfe zählt’ bekommen. Auch nochmals vielen, vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender!!!“ Wer die Futterkosten für ein Schwein, eine Katze oder ein Kaninchen einen Monat lang übernehmen möchte, kann unter der Nummer 85331 spenden.

 Fühlt sich auf dem Gnadenhof in Idesheim sauwohl: das Hängebauchschwein Fridolin, hier mit Atlantis-Mitarbeiterin Karoline Klein.

Fühlt sich auf dem Gnadenhof in Idesheim sauwohl: das Hängebauchschwein Fridolin, hier mit Atlantis-Mitarbeiterin Karoline Klein.

Foto: TV/Nora John

Schwerkranken Kindern und deren Familien helfen Auch die Projekte der Villa Kunterbunt (Projektnummern 83229, 81946 und 81938) kommen stetig voran. Das Nachsorgezentrum betreut Kinder, die an Krebs erkrankt, chronisch oder schwer krank sind. Familie Porschen aus Köln hatte dem TV ihre bewegende Geschichte erzählt: Gut gelaunt auf dem Rückweg von einer Urlaubsreise war die Familie mit dem Auto verunglückt. Der Sohn kämpfte im Trierer Mutterhaus um sein Leben, die Familie konnte gegenüber in der Elternwohnung der Villa Kunterbunt in der Feldstraße einziehen, um dem Teenager beizustehen. Die Wohnung erleichtert Familien den Alltag in der wohl schwersten Situation ihres Lebens. Christoph Block ist Kinderarzt, leitet das Nachsorgezentrum und ist Geschäftsführer sowie stellvertretender Vorsitzender des Vereins Villa Kunterbunt Trier. Er kennt viele Schicksale und Familien, die mal für eine Nacht, mal für ein halbes Jahr in die Elternwohnung gezogen sind. Und er weiß, wie wichtig dieser Platz für Familien ist, damit lange Autofahrten und die Suche nach einer Wohnung in der Extremsituation wegfallen. Während der Corona-Pandemie sind dem Verein viele Spenden weggebrochen. Damit die Elternwohnung weiter bestehen kann, bittet er über das „Meine Hilfe zählt“-Projekt „Die Eltern­wohnung der Villa Kunterbunt in Zeiten von Corona 2020“ unter der Nummer 81946 um Spenden.

Warmes Mittagessen für Be­dürftige Der Johanniter-Unfall-Hilfe im Regionalverband Trier-Mosel fehlen für das „Meine Hilfe zählt“-Projekt „Warmes Essen täglich nach Hause für Bedürftige aus Corona-Risikogruppen“ noch 612 Euro. Die Spenden werden gesammelt, um Menschen, die aufgrund ihres Alters und Vorerkrankungen besonders gefährdet sind, wenn sie sich mit dem Coronavirus anstecken, sechs Wochen lang mit einem warmen Mittagessen zu versorgen. Damit noch zwei weitere Menschen aus Risikogruppen mittags diesen Service in Anspruch nehmen können, bitten die Johanniter TV-Leserinnen und -Leser um Spenden unter der Nummer 78449.

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