Spendenaktion Damit es Oma und Kindern gut geht

Trier · „Meine Hilfe zählt“: Die Johanniter-Unfall-Hilfe im Regionalverband Trier-Mosel sammelt über unser Spendenportal Geld für aktuell fünf Projekte.

 Sprachpaten der Johanniter-Unfall-Hilfe helfen Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund, zum Beispiel bei den Hausaufgaben. Sie besuchen auch gemeinsam mit ihnen kulturelle Angebote.

Sprachpaten der Johanniter-Unfall-Hilfe helfen Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund, zum Beispiel bei den Hausaufgaben. Sie besuchen auch gemeinsam mit ihnen kulturelle Angebote.

Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe

Wenn sie zusammenfinden, müssen sie sich erst einmal kennenlernen: Sprachpaten und Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund. Im günstigsten Fall trifft ein Sprachpate sein Patenkind einmal in der Woche und hilft bei Hausgaben. Gemeinsam erkunden sie die noch fremde Welt, besuchen kulturelle Angebote.

„Meist handelt es sich um grundsätzlich aufgeweckte Schülerinnen und Schüler, denen es aber an sprachlichen Fähigkeiten im Deutschen und an schulischer Förderung aus dem Elternhaus mangelt“, sagt Regina Lüders. Sie ist zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe im Regionalverband Trier-Mosel und verantwortet aktuell fünf „Meine-Hilfe zählt“- Projekte auf unserem Hilfeportal. Darunter ist das Projekt „Hilf mit, dass junge Migranten über unser Sprachpatenprojekt Deutsch ­lernen“

Die Sprach­paten­aktion gibt es bereits seit 2009. „Viele der Paten sind seit etlichen Jahren engagiert und halten Kontakt zu ihren Patenkindern, auch wenn diese den Kinderschuhen schon längst entwachsen sind“, sagt Lüders. Ziel sei es, Integration und Sprachverständnis der Kinder auf spielerische Art, mit Spaß und über persönlichen Kontakt zu fördern. Ist das Tandem erfolgreich, seien die Effekte für die einzelnen Kinder bemerkenswert. 

 Mit ihrem Trauerzentrum Lacrima stehen die Johanniter Familien in der Region zur Seite. Das Bild entstand vor der Corona-Pandemie.

Mit ihrem Trauerzentrum Lacrima stehen die Johanniter Familien in der Region zur Seite. Das Bild entstand vor der Corona-Pandemie.

Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe/Birte Zellentin

Kinder übernähmen oft Verantwortung für die ganze Familie, etwa als Dolmetscher bei Behörden, wenn die Eltern die deutsche Sprache nicht sprechen könnten. „Im Umgang mit ihren Sprachpaten können sie ganz Kind sein und machen Erfahrungen, die sie sonst nicht gemacht hätten“, berichtet Lüders. Eine Ehrenamtskoordinatorin helfe, wenn Probleme auftauchten. Wie hat die Corona-Krise das Miteinander der Tandems verändert? „Es gibt Paten und Kinder, die sich auch jetzt persönlich mit Maske und Sicherheitsbemühungen treffen“, sagt Lüders. Andere online. Die sonst zweimal jährlich stattfindenden Treffen von Sprachpaten und Familien fielen aus. Über das „Meine Hilfe zählt“- Projekt bittet die Johanniter-Unfall-Hilfe im Regionalverband Trier-Mosel um Spenden, damit Sprachpaten mit den Kindern etwas unternehmen können: für Fahrten, Lern- und -Spielmaterial, Eintrittsgeld und Pro­viant. Denn was geht, wird gemacht. Es gehe nicht um Kosten für die Ehrenamtlichen, betont Lüders. Unter der Nummer 91317 können TV-Leserinnen und -Leser für das Sprachpaten-Projekt spenden.

Ein weiteres „Meine Hilfe zählt“- Projekt, „Essen für Oma – Gesunde Mittagsmenüs für bedürftige Senioren“, ist ein Selbstläufer. Innerhalb weniger Wochen waren mehrere Tausend Euro zusammengekommen, damit Trierer, die alt, arm und krank sind, zweimal in der Woche warm und gesund essen können. „Bei ‚Essen für Oma’ bringen wir den bedürftigen, mangel­ernährten alten Leuten zweimal wöchentlich besonders ernährungs­physiologisch hoch­wertige Menüs warm nach Hause“, heißt es in der Beschreibung des Projekts auf unserer Internetseite www.meine-hilfe-zaehlt.de. „Gutes Fleisch, Fisch, viel Gemüse, auch einmal ein Nachtisch machen gesund und froh!“ Wer die Mittagsmenü-Aktion unterstützen möchte, kann unter der Nummer 90073 spenden. 

Auch ein weiteres Projekt der Johanniter hat Menschen im Blick, die sich während der Pandemie nicht gesund ernähren können: „Warmes Essen täglich nach Hause für Be­dürftige aus Corona-­Risiko­gruppen“. Es fehlen noch 657 Euro bis zur vollständigen Finanzierung. Das Projekt hat die Nummer 78449

Um Kinder, die trauern, kümmern sich die Mitarbeiter von Lacrima, einer Anlaufstelle der Johanniter für die Trauerbewältigung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien. Eine Fachkraft (halbe Stelle) und Ehrenamtliche beraten und begleiten die Hinterbliebenen. In jeder Lacrima-Gruppenstunde gibt es neben festen Ritualen ein besonderes Element: Es wird gebaut, geboxt, gebastelt oder gebacken. Parallel dazu erhalten die Angehörigen Beratung im Umgang mit Kindertrauer. So heißt es auf der Internetseite unseres Hilfeportals. Die Johanniter bitten unter der Nummer 31716 um Spenden für das Projekt „Unterstütze bei Lacrima Trier trauernde Kinder und ihre Angehörigen!“ – damit Fortbildungskosten für ehren­amt­liche Helfer, Raumkosten sowie Materialien und Verpflegung bezahlt werden können.

In Projekt Nummer fünf geht es um geflüchtete Jungen, die ohne ihre Familien in der Wohngruppe der Johanniter in Waldrach (Landkreis Trier-Saarburg) leben. Dort wird den jungen Menschen Wissen vermittelt, das sie für ein Leben in Deutschland brauchen. So steht es in der Beschreibung des „Meine Hilfe zählt“-­Projekts. TV-Leserinnen und -Leser können für das Projekt „Mache praktische Kurse für alleinstehende jugendliche Flüchtlinge möglich!“ unter der Nummer 57943 spenden. 

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