Mine Hilfe zählt Trierer Rolli-Kids können Fahrt nach Berlin planen

Trier · Meine Hilfe zählt: Zwei Projekte sind vollständig finanziert, weitere sind noch auf Spenden angewiesen.

  Sie haben Grund zur Freude: Die Kinder und Jugendlichen des Vereins RSC-Rollis Trier können dank der Spenden der TV-Leser  ihre Fahrt Ende August zu den Bundesdeutschen Meisterschaften  im Wheelsoccer nach Berlin planen.

Sie haben Grund zur Freude: Die Kinder und Jugendlichen des Vereins RSC-Rollis Trier können dank der Spenden der TV-Leser  ihre Fahrt Ende August zu den Bundesdeutschen Meisterschaften  im Wheelsoccer nach Berlin planen.

Foto: RSC-Rollis Trier e.V.

Gute Nachrichten von der großen Spendenaktion des Trierischen Volksfreunds: Kinder und Jugendliche des Vereins RSC-Rollis Trier haben Grund zum Jubeln: Drei Mannschaften können zu den Bundesdeutschen Meisterschaften  im Wheelsoccer nach Berlin reisen. Wheelsoccer ist Fußball im Rollstuhl mit einem Pezziball. Der Verein hat offensichtlich viele Fans: Rund 7500 Euro sind zusammengekommen, damit der Traum vom Dabeisein für die erfolgreichen Sportler aus Trier wahr wird. Ende August starten sieben Kleinbusse im Konvoi von der Mosel an die Spree. Aber die Berlinreise bedeutet für alle Mitmachenden weit mehr als um Punkte zu kämpfen: Linus Lenerz (12) hat Spina bifida, ist meist auf einen Rollstuhl angewiesen und einer der Spieler. Fragt man ihn, worauf er sich am meisten freut, sagt er: „Auf die Jugendherberge.“ Weil sie „schön behindertengerecht“ und „schön groß“ sei, so dass alle zusammen dort sein könnten. Ein Glücksfall für Menschen mit einer Behinderung. Denn eine Jugendherberge wie die in Wandlitz gibt es selten. Meist seien ein, zwei Zimmer behindertengerecht, sagt Günter Ewertz, Leiter der Kinder- und Jugendabteilung der RSC-Rollis Trier und Trainer der jungen Talente.

Hilfe für verwaiste Eltern Solidarisch zeigten sich TV-Leser auch mit Eltern, die verkraften müssen, dass ihr Kind gestorben ist. „Der Tod eines Kindes ist wie in ein Loch zu fallen, und das jeden Tag, immer und immer wieder“, schreibt  Marla Flemer vom Verein Sternchenkinder auf der Internetseite von Meine Hilfe zählt (www.meine-hilfe-zaehlt.de), der großen Spendenaktion des Trierischen Volksfreunds.

  Ein deutscher Orthopädiemechaniker wird vier  junge Menschen im palästinensischen Beit Jala ausbilden, um Kindern mit Hilfsmitteln wie Einlagen, Schienen und Prothesen zu helfen. Dafür werden besondere Maschinen und Fachwerkzeuge benötigt. Zu deren Anschaffung fehlen noch 500 Euro.

Ein deutscher Orthopädiemechaniker wird vier  junge Menschen im palästinensischen Beit Jala ausbilden, um Kindern mit Hilfsmitteln wie Einlagen, Schienen und Prothesen zu helfen. Dafür werden besondere Maschinen und Fachwerkzeuge benötigt. Zu deren Anschaffung fehlen noch 500 Euro.

Foto: TV/Lifegate

Der Verein setzt sich dafür ein, dass betroffene Eltern nicht alleine mit ihren Gefühlen wie Trauer, Liebe, Wut und Sehnsucht bleiben müssen. Und dafür, dass der Moment des Abschiedsnehmens von den Sternenkinder würdig ist und den Eltern hilft. Als Sternenkinder werden Kinder bezeichnet, die vor oder bei der Geburt sterben. Damit Mitglieder des Vereins spezielle Decken für Sternenkinder nähen können, haben TV-Leser insgesamt 600 Euro gesammelt.

  Noch 360 Euro fehlen dem Kinderschutzbund in Trier, damit Plakate und Flyer zur Feier des 30-jährigen Bestehens der Kinderschutzdienste in Rheinland-Pfalz gedruckt werden können.

Noch 360 Euro fehlen dem Kinderschutzbund in Trier, damit Plakate und Flyer zur Feier des 30-jährigen Bestehens der Kinderschutzdienste in Rheinland-Pfalz gedruckt werden können.

Foto: TV/Patrick Pleul

Spenden für Orthopädiewerkstatt Einen weiteren Sprung Richtung Spendenziel hat das Projekt „Eine Werkstatt für orthopädische Hilfsmittel“ gemacht: Der Verein Lifegate Rehabilitation hilft im palästinensischen Beit Jala Kindern und Jugendlichen, die aufgrund ihrer  Behinderung von Familie und Gesellschaft verstoßen werden. Er kümmert sich um Menschen, die taub, blind, körperlich oder geistig beeinträchtigt sind, damit sie ihren Platz mitten in der Gesellschaft bekommen. Und manchmal sind es die vermeintlich kleinen Dinge, die zu einem besseren Leben verhelfen: Einlagen, Orthesen oder Schienen. Doch in den palästinensischen Gebieten sind sie laut Mechthild Bach aus Trier  kaum zu erhalten. Seit vielen Jahren engagiert sie sich für Lifegate. Was hat der Verein vor?  Ein deutscher Orthopädiemechaniker bildet vier junge Menschen aus, da es diesen Beruf bisher in Beit Jala nicht gibt. Eine Werkstatt wird eingerichtet. Es fehlen noch 500 Euro, damit die notwendigen Maschinen angeschafft werden können. Das Projekt hat die Nummer 71448.

 MHZ_Übersicht_1703

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Foto: TV/Scheidweiler, Jonas

Flyer für den Kinderschutzdienst  Noch 360 Euro fehlen dem Kinderschutzbund in Trier, damit Plakate und Flyer gedruckt werden können. Denn in diesem Jahr werden die Kinderschutzdienste in Rheinland-Pfalz 30 Jahre alt. Sie sind Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche, die geschlagen, vernachlässigt, seelisch unter Druck gesetzt, sexuell missbraucht werden oder sich bedroht fühlen. Träger des Trierer Kindeschutzdienstes ist von Anfang an der Kinderschutzbund. „Das Jubiläum ’30 Jahre Kinderschutzdienst’ ist ein guter Anlass, geleistete Arbeit zu würdigen“, heißt es im Blog auf der Seite von Meine Hilfe zählt. Und es müsse alles getan werden, damit  noch mehr Menschen von dem Hilfsangebot erfahren würden. Dabei helfen auch Flyer und Plakate.

 MHZ_Spendenstand_1703

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Foto: TV/Scheidweiler, Jonas

Das Projekt hat die Nummer 69631. Jeder Euro hilft, damit noch mehr Menschen erfahren, dass es den  Kinderschutzdienst gibt.

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