Spendenaktion Endspurt vor dem Spendenziel

Burgen/Trier/Wittlich · „Meine Hilfe zählt“: Die Bereitschaft, Gutes zu tun, ist weiterhin enorm. Vereine danken – und bitten weiterhin um finanzielle Unterstützung.

 Eine Hausaufgabenbetreuung für Kinder und Jugendliche gehört zu den vielen Angeboten des Mergener Hofs in Trier, der auch kurz „Miez“ genannt wird.

Eine Hausaufgabenbetreuung für Kinder und Jugendliche gehört zu den vielen Angeboten des Mergener Hofs in Trier, der auch kurz „Miez“ genannt wird.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt, dann leidet die ganze Familie. Vieles dreht sich um die Erkrankung von Mama oder Papa. Damit Kinder in dieser schwierigen Situation aufgefangen werden, gibt es Papillon. In der Beratungsstelle in der Krahnenstraße in Trier können betroffene Kinder sich ihre Sorgen und Ängste von der Seele reden, alles sagen und fragen – und Spaß haben, um den sorgen­schweren Alltag mal zu vergessen. Die Anlaufstelle wird komplett durch Spenden finanziert. Annas Verein sammelt Geld, damit Miete, Personalkosten bezahlt, Papier zum Malen oder aktuell Desinfektionsartikel gekauft werden können. Seit März 2020 ist vieles anders, auch für Annas Verein: Einnahmen aus Benefizveranstaltungen sind weggebrochen, das Loch in der Kasse ist dementsprechend groß. Über unser Hilfeportal „Meine Hilfe zählt“ hat der Verein das Projekt „Weihnachtsspenden“ eingestellt – mit großem Erfolg. Das Projekt ist fast vollständig finanziert, es fehlen noch 80 Euro. „Zwei Monatsmieten, Materialkosten und Desinfektionsmittel sowie ein Großteil der anteiligen Personalkosten konnten bereits durch Ihre Unterstützung finanziert werden“, schreibt Calita Mona von Papillon auf der ­Inter­net­seite unter www.meine-­hilfe-­zaehlt.de. „Dass dies in so kurzer Zeit möglich war, freut uns unglaublich und wir sind dafür unwahrscheinlich dankbar! Das macht uns den Start in 2021 um einiges leichter! Vielen herzlichen Dank!“ TV-Leserinnen und -Leser können unter der Nummer 87126 spenden.

Freude in bolivianischem Waisenhaus Das Projekt „Hilfe für ein Kinder­heim in Bolivien“ hat das Spendenziel erreicht – 6000 Euro sind zusammengekommen. So bekommt Schwester Rosario im bolivianischen Kinderheim in La Paz alle Jungen und Mädchen satt, kann ihnen ein Zuhause geben und eine gute Schulbildung. Susanne Teusch vom Verein Panuves Wittlich unterstützt das Heim seit vielen Jahren. „Alle Spendengelder gehen ohne Abzug direkt an das Kinderheim“, schreibt Teusch auf der Internetseite unseres Hilfeportals. „Wir vom Verein Panuves e.V. Wittlich sagen Dankeschön an alle Spender*innen, die das Kinderheim Carlos de Villegas in La Paz, Bolivien, unterstützen. Wir wünschen Ihnen ein gutes Neues Jahr 2021. Vielen Dank und bleiben Sie gesund“, heißt es dort weiter.

 Katrin Bornmüller (Zweite von rechts) aus Wittlich engagiert sich in der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte. Vor der Corona-Pandemie reiste sie mehrmals in die Auto­nome Region Kurdistan im Irak.

Katrin Bornmüller (Zweite von rechts) aus Wittlich engagiert sich in der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte. Vor der Corona-Pandemie reiste sie mehrmals in die Auto­nome Region Kurdistan im Irak.

Foto: TV/Katrin Bornmüller

Unterstützung für Trierer Jugendzentrum Am Herzen liegt den Menschen in der Region auch die „Miez“. Das Projekt „Der Mergener Hof muss die Corona Krise überstehen“ nähert sich stetig dem Spendenziel. Über 12 000 Euro haben TV-Leserinnen und -Leser bereits für das Jugendzentrum in der Rindertanzstraße gespendet. Es fehlen noch 2684 Euro. In der Regel besuchen täglich rund 70 Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Stadtgebiet die Einrichtung. Nach der Schule essen sie dort zu Mittag, machen Hausaufgaben, spielen mit Freunden. Kai Wichmann leitet das Jugendzentrum und hofft, über Spenden die Lücke der entgangenen Einnahmen aus dem Veranstaltungsbereich schließen zu können. Ziel ist, die Arbeitsplätze aller pädagogischen Mitarbeiter und das Angebot für die Kinder und Jugendlichen zu erhalten. Für das Projekt kann unter der Nummer 80109 auf das „Meine Hilfe zählt“-Spendenkonto eingezahlt werden.

Hilfe für traumatisierte Opfer des IS Katrin Bornmüller von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Wittlich setzt sich unermüdlich für Menschen in Not ein. Auch für die jesidischen Mädchen und Frauen aus Kurdistan, die laut IGFM von Terroristen des „Islamischen Staats“, kurz IS, mehrfach vergewaltigt, schwer misshandelt und ihren Familien entfremdet worden waren. Die Betroffenen haben Bornmüller zufolge nur eine Chance, wieder in ihr Leben und zu ihren Familien zurückkehren: Wenn sie mithilfe eines speziellen traumapsychologischen Programms behandelt werden können. Die Wittlicherin sammelt dafür über unser Hilfeportal Spenden unter der Projektnummer 76376. Es fehlen noch exakt 2000 Euro.

Derzeit unterstützt „Meine Hilfe zählt“ 127 Projekte regionaler Vereine. Immer mittwochs stellen wir neue Projekte vor oder wir berichten, wie sich die Projekte entwickeln und was aus Ihrer Hilfe geworden ist.

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