Meine Hilfe zählt Hilfe in Zeiten der Corona-Krise

Trier · Ein erstes Projekt für durch die Pandemie in Not geratene Menschen steht auf der TV-Spendenplattform. Aktuell bitten 69 Initiativen aus der Region um Unterstützung.

 Krankengymnastik für Reha-Patienten wie auf diesem Foto in einer Median-Klinik  bot vor der Corona-Krise auch der gemeinnützige Verein Reha- und Gesundheitssport Feyen an. Jetzt kämpft er ums Überleben und bittet die TV-Leser um Unterstützung.

Krankengymnastik für Reha-Patienten wie auf diesem Foto in einer Median-Klinik  bot vor der Corona-Krise auch der gemeinnützige Verein Reha- und Gesundheitssport Feyen an. Jetzt kämpft er ums Überleben und bittet die TV-Leser um Unterstützung.

Foto: TV/dpa/Median Kliniken

Die Welt ist im Ausnahmezustand, nahezu Stillstand, Pause. Alte und schwache Menschen sind besonders gefährdet zu erkranken. Die Menschen halten Abstand, bleiben zu Hause, damit das Virus vor der Tür bleibt. Doch gegen Armut oder Trauer kann man sich nicht abschotten. Persönliche Ausnahmezustände können noch größer werden. Das sagen Experten. Die Krise beutelt etwa besonders Familien, die vorher schon jeden Cent umdrehen mussten. Für Vereine und Institutionen, die sich um Menschen kümmern, die gerade jetzt noch mehr Hilfe brauchen, sind die Zeiten hart.

Spenden für gemeinnützigen Verein Das erste Projekt eines Vereins, der von der Corona-Krise betroffen ist, ist auf „Meine Hilfe zählt“, der großen Spendenplattform des Trierischen Volksfreunds, eingegangen. Der gemeinnützige Verein Reha- und Gesundheitssport Feyen bittet um Spenden. „Wir dürfen aktuell keinen Sport anbieten“, sagt der erste Vorsitzende Markus Eichhorn. Doch der Verein finanziere sich überwiegend über den Rehasport und sei auf regelmäßige Einnahmen angewiesen. „Momentan ist es so, dass Vereine nicht vom deutschen Staat durch Kredite oder sonstige finanzielle Unterstützung bezuschusst werden und der Ausfall durch den Verein selbst zu tragen ist“, sagt er. Um als kleiner Verein nach der Krise wieder den ärztlich verordneten Sport anbieten zu können, bittet Eichhorn um Spenden für Kosten, die trotz allem weiterlaufen, etwa für Miete und Personal: 500 Euro braucht der Verein, 300 Euro fehlen noch.

Meine Hlfe zählt: Solidarität in Zeiten der Corona-Krise
Foto: TV/Schramm, Johannes

Das Projekt „Unterstützung während der Corona-Krise“ hat die Nummer 77989.

Hilfe für Kinderheim in Boliven Auch weitere,  neue und altbekannte „Meine Hilfe zählt“- Projekte sind  weiterhin auf die Unterstützung der TV-Leser angewiesen: Susanne Teusch vom Verein Panuves aus Wittlich und weitere Vereinsmitglieder unterstützen seit vielen Jahren Schwester Rosario im bolivianischen La Paz. Täglich versucht die Nonne vom katholischen Orden Schwestern der Liebe Gottes, 120 Heimkinder satt zu bekommen und ihnen ein Zuhause zu geben. Seit 2012 hat der gemeinnützige Verein Panuves schon 21 Projekte über die TV-Spendenplattform gestartet – erfolgreich. Unsere Leser haben geholfen, dass die Teller der Jungen und Mädchen im Heim Carlos de Villegas nicht leer blieben und sie Hefte, Stifte und Bücher haben. Im neuen Projekt „Hilfe für ein Kinderheim in Bolivien“ bittet Susanne Teusch wieder um 6000 Euro, damit die engagierte Nonne Babynahrung, Kleider und Schulsachen kaufen kann. Hundert Euro sind schon eingegangen, das Projekt hat die Nummer 77842.

Seit 2019 gibt es die TV-Benefizaktion „Meine Hilfe zählt“. Auf seiner Spenden-Plattform unterstützt der Trierische Volksfreund gemeinsam mit seinen Lesern Projekte aus der Region Trier. Bis heute sind weit über zwei Millionen Euro an Spenden eingegangen – exakt 2 366 914 Euro.

Tausende von TV-Lesern haben bis heute gespendet, auch vergangene Woche – und Initiativen sowohl in der Region als auch weltweit vorangetrieben. Alle Projekte haben das gleiche Ziel: Dass es Menschen von Trier über Bolivien und Kenia bis Bitburg besser geht.

Unterstützung für Trauernde Bester Spendensammler war zuletzt Lacrima Trier (Projektnummer 31716). Lacrima ist eine Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche sowie Angehörige, die trauern. Sie wird  getragen von den Johannitern im Regionalverband Trier-Mosel.

Im Moment gilt: Abstand halten und solidarisch bleiben. Jeder gespendete Euro für ein „Meine Hilfe zählt“-Projekt war und ist ein Zeichen von Füreinander-da-sein in Krisenzeiten. Und während der Corona-Krise für manche Initiativen wichtiger denn je.

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