Meinung Gut Avelsbach kann ein großer Gewinn für Trier werden

Sieht ja toll aus! Wo ist das denn?“ Das hat schon so mancher Einheimische beim Betrachten eines Fotos der einstigen Weinbaudomäne Avelsbach verzückt gefragt.

kk morgen roland

kk morgen roland

Foto: TV/Klaus Kimmling

  Nun ist der Trierer nicht eben bekannt dafür, den Attraktionen seiner Stadt übermäßig offensiv zu huldigen. Einmal im Leben auf der Porta  Nigra – das muss reichen. Mag sein. Aber nicht zu wissen, dass Avelsbach  quasi mittendrin im 117 Quadratkilometer großen Stadtgebiet liegt, etwa auf halber Strecke zwischen Kaiserhammerweiher und der Pellinger, das erfüllt beinahe schon den Tatbestand einer mittelschweren Bildungslücke. Die Avelsbacher Straße kennt ja schließlich fast jeder.

Der Mangel an Bekanntheit könnte bald der Vergangenheit angehören. Denn endlich gibt es vielversprechende Bestrebungen, ein wunderschönes Stückchen Trier aus dem Dornröschenschlaf herauszuholen und zum Naherholungs- und Ausflugsziel zu machen.

Nicht für Autofahrer. Das per Stadtbus (Linien 3/83) gut zu erreichende Bachtal nördlich des Stadtteils Kürenz mit seinen kilometerlangen Weinbergswegen rund um die Thielsburg ist bereits ein Geheimtipp für Wanderer und Spaziergänger. Das Gut Avelsbach, zu dem diese Ländereien samt Mini-Burg gehören, bietet die noch fehlende Gelegenheit zur Einkehr und zum Verweilen. Ein familientaugliches und barrierefreies Gastro-Angebot macht das Wein-Kultur-Erlebnis erst rund.

In Zeiten der staatlichen Weinbaudomäne war das nicht möglich, möglocherweise auch nicht gewollt, da mit Aufwand verbunden.  Das nun private  Gut Avelsbach ist dabei, sich zu einem aktiven Part der Weinstadt Trier zu entwickeln. Es kann ein großer Gewinn  werden.

r.morgen@volksfreund.de

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