Meinung zu: Betrüger in Trier-Ehrang unterwegs Hilfsbereitschaft überwiegt das Misstrauen

Trier · Extremsituationen bringen in den meisten Menschen das Gute hervor – und in manchen das Schlechte. Während aus ganz Deutschland Geld- und Sachspenden in die Flutgebiete gehen, Nachbarn, Freunde und Fremde die Ärmel hochkrempeln, um anzupacken, sehen andere in der Katastrophe ihre Chance auf Bereicherung.

 Die meisten Menschen wollen helfen, einige wenige nutzen die Situation der Flutopfer allerdings auch aus.

Die meisten Menschen wollen helfen, einige wenige nutzen die Situation der Flutopfer allerdings auch aus.

Foto: dpa/Marius Becker

Mich erschreckt dabei am meisten, dass die Schlechtigkeit der Welt mich kaum noch wundert. Der Mensch ist eben des Menschen Wolf. Das Perfide in diesem Fall: Die Betrüger – zumindest die falschen Vodafone-Männer – appellieren an die Selbstlosigkeit ihrer Opfer. Damit die Infrastruktur möglichst schnell wieder aufgebaut werden kann, lassen sie wildfremde Leute in ihre Wohnungen. Die Hilfsbereitschaft ist dabei größer als das Misstrauen. Irgendwie eine schöne Erkenntnis aus dieser ansonsten so widerlichen Angelegenheit.­