Meinung zu Krankenhauskapazitäten in Trier Mangelwirtschaft, auch auf Kosten der Mitarbeiter

Trier · Mangelwirtschaft, auch zu Lasten der Mitarbeiter

Meinung zu Krankenhauskapazitäten in Trier: Mangelwirtschaft auf Kosten der Mitarbeiter
Foto: TV/Klaus Kimmling

Ein Krankenhaus mit 150 Betten samt OP-Sälen, anderem Untersuchungsgerät und eine große radiologische Praxis von der Flut weggespült – das kann nicht ohne Folgen bleiben für die medizinische Versorgung in Trier. Krankenhäuser und Praxen versuchen zwar, den Kapazitäten-Ausfall zu kompensieren: In den Kliniken wird bis in den Abend operiert, das Mutterhaus stellt einen LKW-Anhänger mit MRT in den Hof, ambulante Patienten nehmen weitere Wege in Kauf oder werden – obwohl eigentlich nicht nötig – in Krankenhäuser eingewiesen. Das alles hilft, ist aber letztlich Mangelwirtschaft, die erneut auch zu Lasten der Krankenschwestern, Pfleger, medizinischen Angestellten und Ärzten geht. Ressourcen, die noch schlechter zu ersetzen sind als weggeschwemmte Betten oder Röntgengeräte.
Während der Corona-Hochphase lautete das viel beschworene Mantra, dass für Mitarbeiter im Gesundheitssektor bessere Arbeitsbedingungen geschaffen werden müssen. Viel zu hören ist davon derzeit leider nicht mehr.
c.wolff@volksfreund.de

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