Meisterkonzert in jeder Hinsicht

Zum TV-Bericht über das Finale der Internationen Orgeltage in Trier, einem Konzert für zwei Orgeln im Trierer Dom mit Domorganist Josef Still und Kathedralorganist Paul Breisch aus Luxemburg:

Den Worten des Rezensenten hinsichtlich der gesamtkünstlerischen Leistung der beiden vorzüglichen Orgelinterpreten ist ohne Abstriche zuzustimmen. Boten doch die Organisten in jeder musikalischen Hinsicht ein Meisterkonzert. Jedoch mehr noch.

Selten nur ist bei konzertanten und korrespondierenden Darbietungen an den beiden Orgeln des Trierer Doms so differenziert musiziert worden. Wenn der Hörer sich bei solchen Programmen einen Platz an der entsprechenden Schnittstelle der Akustik im Trierer Dom sichert, ist auch - bis auf wenige Ausnahmen der völligen Klangvermischung - ein "getrenntes" Hören möglich. Eventuell sollte seitens des Veranstalters an solchen Abenden dem Hörer voraufgehend eine diesbezügliche Empfehlung gegeben werden.

Sodann war, auch schon im Hinblick auf die programmatische Diktion dieses Abends, das solistische Spiel des Gastorganisten, Kathedralorganist Paul Breisch aus Luxemburg an der Hauptorgel, keinesfalls eine Ergänzung, sondern eher Hauptprogramm.

Alleine schon dessen Interpretation von Charles-Marie Widors vierter Orgelsinfonie belegte dies und lohnte den Besuch dieses Finalabends der Internationalen Orgeltage im Trierer Dom.

Was zudem bei Domkonzerten den aufmerksamen Hörer grundsätzlich fasziniert, ist die ausnahmslos aktuell gepflegte Stimmung und Intonation der Instrumente.

Klaus Fischbach, Trier

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