Ministerium: LKW-Durchfahrverbot wirkt

Staatssekretär Alexander Schweitzer hält die neue Verkehrsregelung in Hetzerath für erfolgreich. Zählungen hätten eine Reduzierung des LKW-Verkehrs bis zu 60 Prozent ergeben.

Hetzerath. (mai) Die Verantwortlichen im Mainzer Verkehrsministerium sind davon überzeugt, dass das Fahrverbot für LKW ab 7,5 Tonnen in der Hetzerather Ortsdurchfahrt, das seit November gilt und eigens definierte Anlieger ausnimmt, gut wirkt. Verkehrsstaatssekretär Alexander Schweitzer sagt: "Eine Reduzierung um etwa 50 Prozent in der Hauptstraße und um etwa 60 Prozent in der Kirchstraße sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Der Erfolg der Maßnahme ist umso bemerkenswerter, weil damit alle Prognosen übertroffen wurden." Die Zahlen hat laut Schweitzer ein unabhängiges Ingenieurbüro bei aktuellen Verkehrszählungen ermittelt.

Schweitzer kündigt an, dass die Verantwortlichen die Entwicklung weiter sorgfältig beobachten werden, um die Entlastung für die Bürger zu stabilisieren.

Die Einschätzung des Staatssekretärs klingt deutlich anders, als die der Anwohner und des Ortsbürgermeisters. Otmar Mischo und einige Bürger hatten beim LKW-Verkehr keinen merklichen Unterschied festgestellt, nachdem die Verbotsschilder aufgestellt worden waren. Der Gemeinderat hat in seiner Dezember-Sitzung gefordert, das Verbot auszuweiten und nur Anlieferverkehr davon auszunehmen.

Schweitzer weist darauf hin, dass die Anlieger nicht willkürlich definiert worden seien. Neben dem Schutz der Bevölkerung habe man in die Abwägung einbeziehen müssen, ob beispielsweise die Konkurrenzfähigkeit eines Unternehmens in Frage gestellt würde. Letztlich müsse die neue Regelung auch vor Gericht Bestand haben.

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