Zurückgeblättert Thema Missbrauch in der Kirche nach 25 Jahren noch aktuell
Das Thema sexueller Missbrauch ist nicht neu. Vor 25 Jahren verurteilt das Landgericht Trier einen katholischen Geistlichen, der in einer Gemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich Kinder unter 14 Jahren sexuell missbraucht hat.
Das Gericht bleibt mit einer Strafe von zwei Jahren auf Bewährung unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Zusätzlich soll der Mann umgerechnet rund 3600 Euro an den Kinderschutzbund zahlen und sich einer psychiatrischen Behandlung unterziehen.
Im Verlauf des Prozesses war zuvor bekannt geworden, dass es trotz früherer Hinweise auf Übergriffe in der beim Bistum vorliegenden Personalakte keine Eintragungen gegeben hatte. In seiner Urteilsbegründung führt der Vorsitzende Richter unter anderem aus, dass der Geistliche eine lieblose und von Kälte geprägte Kindheit und Jugend erlebt hätte.
Der Landkreis Trier-Saarburg profitiert von seiner Lage. Besonders beim Thema weiterführende Schulen. Denn viele Jugendliche besuchen Schulen in der Stadt. Damit spart sich der Kreis Kosten für Bau und Unterhalt der Bildungseinrichtungen. Es geht jedoch auch andersherum. In Trier-Nord betreibt der Kreis das Balthasar-Neuman-Technikum. Das wird ab 1994 saniert und erweitert. Für vergleichsweise wenig Geld. Umgerechnet rund acht Millionen Euro soll die Generalsanierung kosten. Zum Vergleich: Die aktuell laufende Sanierung des weitläufigeren Konzer Schulzentrums kostet rund 40 Millionen Euro.
Zwar ist die Zahl der Asylbegehrenden seit 2015 stark gesunken. Das Thema bewegt jedoch noch viele Menschen. Dabei ist das nicht das erste Mal, dass viele Menschen in Deutschland eine neue Heimat suchen, die in einem anderen Land geboren sind.
1994 betreibt die Caritas im Raum Trier 18 Aussiedlerübergangswohnheime mit insgesamt 2000 Plätzen. Zwischen 1988 und 1994 waren rund 1,5 Millionen Spätaussiedler aus Kasachstan, Russland und anderen Ländern in der Bundesrepublik angekommen. Folge des Zustroms sind Kontigentierungen und Kürzungen bei den Leistungen. So werden seit 1991 nur noch maximal 230 000 Menschen jährlich aufgenommen. Als Folge dieser Maßnahmen fürchten Vertreter von Hilfsorganisationen, dass die Integration der Menschen schwieriger wird. Harald Jansen