Mit 18 Tafeln in die Historie

Detzem · Der Wein- und Tourismusort Detzem hat eine neue Attraktion. An 18 markanten Stationen in der Gemeinde entführen neue Hinweistafeln in die Vergangenheit des Ortes.

Detzem. An 18 historischen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten hat die Gemeinde Detzem in Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Touristikverein neue Informationstafeln angebracht. Die zweite Vorsitzende des Vereins, Maria Lorenz, freut sich über die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde und die freiwilligen Helfer bei der Aktion. Der Touristikverein hatte die schon vor einigen Jahren geborene Idee aufgegriffen und nun in die Tat umgesetzt.
"Alle Angaben auf den Schildern sind historisch recherchiert", erzählt Ortsbürgermeister Albin Merten. Für solche Aufgaben ist der Ehrenbürger des Ortes, Josef Hilgers (79), verantwortlich, der vor einigen Jahren auch mit seiner Dorfchronik über den Ort Detzem für Aufsehen sorgte. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt neben der Pfarrkirche St. Agritius oder der Zehntscheune natürlich auch der zehnte Meilenstein an der Römerstraße von Trier nach Bingen. Der "Ad Decimum Lapidem" wurde 1976 in der Ortsmitte als Säule und zur Erinnerung an den Wegestein der Römer nachgebildet. Aus seiner Bezeichnung (Decimum) wurde später der heutige Ortsname Detzem abgeleitet.
"Die Informationstafeln sind eine Bereicherung für den Ort", sagt Lorenz. Auf ihnen sei zu erkennen, wie das Dorf gewachsen sei und dass viele Sehenswürdigkeiten aus der Vergangenheit in die heutige Zeit gerettet werden konnten.
Wer mehr wissen will, kann sich am Montag, 30. April, in einem geführten Rundgang durch den Ort "auf den Spuren Detzemer Geschichte" in die Vergangenheit versetzen lassen. Der Rundgang, umrahmt von Geschichtlichem und Anekdoten aus dem Weinort, dauert einschließlich einer kleinen Stärkung knapp zwei Stunden.
Treffpunkt ist um 16 Uhr der Vorhof der Pfarrkirche St. Agritius. dis

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