Mit Bach durch die Fastenzeit

Choralvorspiele, Choralpartiten und große Orgelwerke von Johann Sebastian Bach erklingen an den nächsten fünf Sonntagen in den Hochämtern von St. Paulin.

Trier. (gkl) Mit Bach fängt alles an. Diese Ansicht vertreten nicht wenige Musikfreunde, und auch Volker Krebs, der neue Kirchenmusiker an der Trierer Basilika St. Paulin, scheint dieser Meinung zumindest nicht ganz abgeneigt zu sein.

Diesen Eindruck kann man jedenfalls gewinnen, denn Krebs wird in den Hochämtern der ersten fünf Fastensonntage den musikalischen Rahmen mit Werken aus der Feder des Thomas-Kantors gestalten.

Das kann man kritisieren, denn eigentlich soll die Orgel in der Fastenzeit, abgesehen von der Liedbegleitung, weitestgehend schweigen.

Musik von Bach aber bildet da mit Sicherheit eine Ausnahme, da sie tief religiös und immer auch verkündend ist. Beispielhaft kann hier das Choralvorspiel "Schmücke dich, o liebe Seele", BWV 654, genannt werden, von dem Felix Mendelssohn Bartholdy gesagt hat: "Wenn das Leben mir Hoffnung und Glaube genommen hat, so bringt mit dieser einzige Choral alles von neuem."

Jeweils zum Einzug, nach der Predigt, zur Gabenbereitung, nach der Kommunion und natürlich zum Auszug wird Krebs mit Choralpartiten, Choralvorspielen aus den Leipziger Chorälen, dem Orgelbüchlein und aus dem dritten Teil der Klavierübungen aufwarten.

Dazu kommt jeweils zum Ende der Messe eines der großen Orgelwerke Bachs.

Am erste Fastensonntag, dem 21. Februar, wird dies Fantasie und Fuge c-Moll, BWV 537, sein, gefolgt von Präludium und Fuge d-Moll, BWV 539 (28. Februar), Präludium und Fuge h-Moll, BWV 544 (7. März), Fantasie und Fuge g-Moll, BWV 542 (14. März) und schließlich Präludium und Fuge c-Moll, BWV 546, am 21. März, dem 325. Geburtstag des Thomas-Kantors.

Die musikalische Einstimmung beginnt jeweils gegen 10.50 Uhr.

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