Mit Bankopoly in Trier zum Ausbildungsplatz

Trier · Am 13. Juni wollen engagierte Azubis verschiedener Geldinstitute im Casino am Kornmarkt mit dem "Bankday" Schüler für ihren Job begeistern.

 Auf Augenhöhe mit ihren potenziellen Nachfolgern sprechen – das ist das Ziel der Bank-Azubis, die am 13. Juni im Casino am Kornmarkt zum siebten Mal den Bankday veranstalten, dieses Mal als Monopoly. Das Orga-Team (von links): Michelle Weis, Vinzent Bier, Carolin Schichtel, Franziska Holstein und Regina Lebenbrik.TV-Foto: Björn Pazen

Auf Augenhöhe mit ihren potenziellen Nachfolgern sprechen – das ist das Ziel der Bank-Azubis, die am 13. Juni im Casino am Kornmarkt zum siebten Mal den Bankday veranstalten, dieses Mal als Monopoly. Das Orga-Team (von links): Michelle Weis, Vinzent Bier, Carolin Schichtel, Franziska Holstein und Regina Lebenbrik.TV-Foto: Björn Pazen

Foto: Bjoern Pazen (BP) ("TV-Upload Pazen"

Normalerweise kennt man aus dem Spiel Monopoly die Schlossallee, den Opernplatz oder die Ereignisfelder wie "Gehen Sie sofort ins Gefängnis". Normalerweise ist es beim weltbekannten Brettspiel die Aufgabe, Straßen zu erwerben, Häuser oder Hotels zu bauen und mit Mieteinnahmen immer reicher zu werden. Die angehenden Bankkaufleute aus dem ersten Ausbildungsjahr aller Geldinstitute im Kreis Trier-Saarburg veranstalten aber ein ganz anderes Monopoly: Beim traditionellen "Bankday" am Dienstag, 13. Juni, geht es von 10 bis 15 Uhr im Casino am Kornmarkt um ein Ausbildungs-Monopoly.

Schon seit sieben Jahren ist es das gemeinsame Projekt aller Bank-Berufsschüler der BBS für Wirtschaft, mit dem "Bankday"-Projekt Schüler für den Beruf des Bankkaufmanns zu begeistern. Dabei stehen nicht die einzelnen Geldinstitute im Vordergrund (auch wenn diese sich natürlich auch präsentieren), sondern allgemeine Informationen. Im Vorjahr wurde der "Bankday" zum Beispiel im Broadway-Kino veranstaltet, dazu hatten die damaligen Organisatoren eigene Filme gedreht (die am 13. Juni auch wieder gezeigt werden).
In diesem Jahr heißt das Motto Bankopoly - und daher gibt es statt der Schlossallee zum Beispiel die Bewerberstraße: "Dort erklären wir den Schülern, wie eine Bewerbung abläuft, was ein Assessment-Center ist und berichten von unseren eigenen Erfahrungen, wie wir uns beworben haben", sagt Vinzent Bier, Auszubildender der Commerzbank Trier. Er gehört zum Orga-Team des "Bankday" - und wie viele seiner Mitstreiter hatte auch Bier sich in der Vergangenheit selbst bei der Veranstaltung informiert, um sich schließlich für eine Bankausbildung zu entscheiden.

"Das Konzept des Bankday ist, dass wir auf Augenhöhe mit den Schülern sprechen können, weil wir vor noch gar nicht so langer Zeit in der gleichen Situation waren. Wir wollen Tipps und Hilfestellung geben", sagt Regina Lebenbrik von der Volksbank Trier: "Und selbst, wenn die Schüler sich später für einen anderen Beruf entscheiden, können sie in Sachen Bewerbung etwas mitnehmen." Dafür gibt es als zentrale Anlaufpunkte im Casino - analog zum echten Monopoly - die "Azubi-Bahnhöfe", wo die aktuellen Auszubildenden Rede und Antwort stehen.
Und zu den praktischen Tipps gehört im Falle des Bankberufs auch das richtige Auftreten und Erscheinungsbild: "Natürlich zeigen wir den Schülern auch, wie man Krawatten bindet und was No-Gos sind", sagt Franziska Holstein von der Sparkasse Trier. Generell werden die Inhalte der Bankausbildung genauso präsentiert wie spätere Karrierechancen und Perspektiven.

Aber auch allgemeine Themen wie Bausparen, Onlinebanking, die Angebote der Berufsschule oder ein Infostand der Deutschen Bundesbank zum Thema Falschgeld werden beim "Bankday" vorgestellt. In den vergangenen Wochen hat das Orga-Team alle weiterführenden Schulen in Trier und dem Kreis Trier-Saarburg informiert, zudem gibt es alle wichtigen Informationen auf facebook.com/bankdaytrier. "Wir hoffen auf rund 200 Besucher", sagt Michelle Weis von der Sparkasse Trier.

Alle Teilnehmer erhalten ein Zertifikat, das sie später für ihre Bewerbungen nutzen können, zudem gibt es an jedem Infostand und allen "Ereignisfeldern" Bankopoly-Dollars - und drei Dollar sind ein Los für die Tombola. Als Hauptgewinn winkt dort ein Praktikumsplatz bei einer regionalen Genossenschaftsbank, daneben können die Schüler Monopoly-Spiele, Kino- oder Bowling-Gutscheine gewinnen. Die Zertifikate gelten natürlich auch als Abwesenheitsbescheinigung für die Schulen.

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