Mit den Großen ganz groß

Trier · Viel Harmonie mit der Philharmonie: Wie das Zusammenspiel zwischen dem Schulorchester des Bischöflichen Angela-Merici-Gymnasiums (AMG) Trier und dem Philharmonischen Orchester der Stadt Trier klingt, erlebten 300 Gäste in der AMG-Schulaula. Am Ende waren Eltern und Profis verblüfft.

 Das Orchester des Angela-Merici-Gymnasiums und die städtischen Philharmoniker musizieren gemeinsam. Tv-Foto: Cenk Cigdem

Das Orchester des Angela-Merici-Gymnasiums und die städtischen Philharmoniker musizieren gemeinsam. Tv-Foto: Cenk Cigdem

Trier. Leise Töne mehrerer Geigen erklingen. Es dauert nicht lange, bis sich die passende Stimmung einstellt und die 300 Besucher der Intrada von Ralph Vaughan Williams lauschen. Unter dem Titel "Vielharmonie" haben 35 Schüler des Bischöflichen Angela-Merici-Gymnasiums Trier (AMG) zusammen mit 45 Musikern der städtischen Philharmonie ein Konzert in der Aula des Schulgebäudes gegeben.
Neben Vaughan Williams hat das 80-köpfige Orchester mehrere Medleys gespielt: Sinfonietta von Harald Genzmer (1909-2007), Concertino von Lars-Erik Larsson (1908-1986) und den Peer-Gynt-Satz 1 von Edvard Grieg (1843-1907). Im Wechsel dirigierten Uli Krupp, Leiter des AMG-Schulorchesters, und Victor Puhl, Leiter des städtischen Orchesters, zwischen den Medleys. Krupp und Puhl fordern Laien und Profis gleichermaßen: Auf Geige folgt der Kontrabass, später die Flöte und die Trompete. Beim Concertino von Lars-Erik Larsson unterstützt Martin Görg an der Posaune. Als die Kinder während ihres Finalspiels auf der Geige von "In der Halle des Bergkönigs" von Edvard Grieg beginnen, wie die Profis mit den Fingern an ihren Streichern zu zupfen, sind nicht nur 300 Zuschauer, sondern auch die Philharmoniker "völlig aus dem Häuschen". "Es ist einfach ein überwältigendes Gefühl", beschreibt die zwölfjährige Lea Sobbe ihren Auftritt und würde am liebsten weiterspielen.
"Die Idee der Veranstaltung ist es, jungen Musikern das Erlebnis zu ermöglichen, gemeinsam mit Profis zu musizieren und ihnen damit Einblicke in Werke zu geben, die dem Schulorchesterbetrieb sonst verschlossen bleiben", erklärt Krupp. Auch Puhl ist "stolz auf die Leistung der Kids", da es eine gemeinsame Probe erst am Tag der Veranstaltung gab. Beide Gruppen haben ein Jahr lang getrennt die Stücke einstudiert. Am Ende gab es langanhaltenden Applaus und viele Umarmungen von den Eltern." cig

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