Mit der Haltung völlig überfordert

Zur Berichterstattung über den Tierschutzverein Trier und den Leserbrief " Falsche Tierliebe" (TV vom 23. Juli):

Es ist üblich und wichtig, dass Tierschutzvereine mit den neuen Besitzern ausführliche Gespräche führen und sich auch die örtlichen Gegebenheiten ansehen, um sich über die persönlichen Verhältnisse ein Bild zu machen. Das heißt natürlich nicht, dass in jede Schublade geschaut wird.

Auch nach 16 Jahren kann sich im persönlichen Umfeld eines Menschen viel verändern, so dass es von Anne Wasiak richtig war, sich über die Gegebenheiten erneut informieren zu wollen, bevor dorthin ein Tier vermittelt wird. Das macht verantwortungsvolle Tierliebe aus. Wir übernehmen für verschiedene Tierschutzvereine auch diese Aufgaben. Bisher waren alle, die ein Tier bei sich aufnehmen wollten, gerne zu einem Gespräch bereit und hatten Verständnis für die Vorgehensweise. Dadurch hatten wir bei unseren vielen Hausbesuchen auch keine "Rückläufe" der vermittelten Tiere. Solche Besuche sollte auch der Tierschutzverein Trier machen.

Genau das ist die unvernünftige Tierliebe vieler Züchter, dass sie nur um des Profits willen, ihre Tiere verkaufen. Die Folge ist häufig, dass besonders zur Ferienzeit die Tiere ausgesetzt oder in die Tierheime gebracht werden. Viele sind mit der Haltung eines Hundes völlig überfordert. Wieder ist es dann der Tierschutz, der sich um die Tiere kümmern muss.

Wir können Frau Wasiak nur Mut machen, sich weiterhin zu überzeugen, wohin die Tiere vermittelt werden. Nur das ist echter Tierschutz . Wer nichts zu verbergen hat, braucht sich vor einem Besuch bei sich zu Hause nicht zu fürchten.

Brigitte und Eckart Wedler, Gusterath

TIERSCHUTZ

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