Mit der "Roten Hand" gegen den Einsatz von Kindersoldaten
Rund um das Thema Kinderrechte dreht sich der Weltkindertag, der am Sonntag, 26. September, vor der Porta Nigra gefeiert wird. Außerdem soll die Aktion "Rote Hand" auf das Leiden von Kindern in Kriegen aufmerksam machen.
Trier. (red) Zum Weltkindertag am Sonntag, 26. September, präsentieren verschiedene Einrichtungen zwischen 12 und 17 Uhr vor der Porta Nigra Spiele und Informationen rund um Kinderrechte für die ganze Familie. Bei Regenwetter findet das Programm im Jugendzentrum Mergener Hof (Rindertanzstraße) statt. Unter anderem sind der Kinderschutzbund, die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg und das Jugendwerk Don Bosco vertreten.
Das Thema Kindersoldaten betrifft nicht nur ferne Länder wie Kongo oder Burma. Auch in Deutschland kämpften schon Kinder Seite an Seite mit Erwachsenen. Im Rahmen des Weltkindertages findet die "Aktion Rote Hand" statt. Vor der Porta Nigra können Kinder ihre Handabdrücke mit roter Farbe auf Papier bringen und so ein Zeichen setzen. Die Rote Hand ist das Protestsymbol gegen den Einsatz von Kindern in Kriegen. Die Zahl derer, die in Kriegen ausgenutzt werden, wird aktuell auf 250 000 geschätzt. Deshalb werden UN-Politikern Zettel mit roten Handabdrücken zugeschickt. Die Zahl der bislang in Deutschland abgeschickten Briefe liegt bei rund 151 000. Die "Aktion Rote Hand" soll nach Angaben der Veranstalter ein Zeichen setzen, damit Politiker sich stärker gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen einsetzen.
Musikaktion zum Thema Mitbestimmung für Kinder
Ein weiteres Thema des Weltkindertages ist die Anteilnahme am öffentlichen Leben. Der Treffpunkt am Weidengraben präsentiert eine Musikaktion unter dem Motto "Recht auf Mitbestimmung und Teilhabe". Mit Gesang und Trommeln wird der Begriff Teilhabe erklärt. Den Kindern wird an Beispielen verdeutlicht, was er genau im Alltag bedeutet und warum es wichtig ist, sich für Gleichberechtigung einzusetzen. Vom Klassensprecher über Jugendparlamente ist Partizipation ein Thema.