Mit einem Gläschen Wein am Tag zu 100 Lebensjahren

Trier · Sie erzählt für ihr Leben gerne Geschichten aus ihrer Zeit. Die Rentnerin Regina Flesch ist 100 Jahre alt geworden und hat den runden Geburtstag mit Angehörigen im Awo-Seniorenheim gefeiert.

 Geburtstagskind Regina Flesch (vorne, Mitte) feiert mit ihren Angehörigen Marlies Hutmacher (links), Martha Denis (rechts), Jürgen Hutmacher (hinten, links) und Werner Pfeiffer sowie Angelika Birk. TV-Foto: Martin Möhring

Geburtstagskind Regina Flesch (vorne, Mitte) feiert mit ihren Angehörigen Marlies Hutmacher (links), Martha Denis (rechts), Jürgen Hutmacher (hinten, links) und Werner Pfeiffer sowie Angelika Birk. TV-Foto: Martin Möhring

Trier. Die Rentnerin ist eine wahre Stimmungskanone. Schon in den ersten Minuten fängt Regina Flesch an, aus ihrem Leben illustrativ zu berichten. Allen Anwesenden zaubert sie sofort ein Lächeln auf die Lippen, wenn sie aufgeregt und amüsiert über ihr Leben spricht. "Das muss man erst einmal alles erleben, um es mitzubekommen und zu verstehen", weiß Flesch.
Pfalzels Ortsvorsteher Werner Pfeiffer und Bürgermeisterin Angelika Birk übermitteln in aller Festlichkeit dazu noch Glückwünsche von Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen und Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Die gebürtige Triererin, die bis vor einem Jahr ihr Leben lang in Pfalzel gewohnt hat, ist auch für ihr hohes Alter noch körperlich und geistig fit. Kein Wunder - bei der Lebensfreude. "So ist das Leben. Man muss es leben, wie es ist", stellt Flesch pragmatisch fest.
Flesch ist das jüngste von neun Kindern. Ihr Vater war Schneider - und das prägte sie enorm. "Ich saß im jungen Alter alleine an der Maschine und habe das Schneidern gelernt und mir selber beigebracht", berichtet Flesch. Geheiratet hat sie erst mit 50 Jahren, dafür ist sie später mit ihrem Mann viel herumgereist.
Die begeisterte Wanderfreundin erzählt aber auch gerne von den vielen Ausflügen zu ihrer Nichte. Noch mit 90 Jahren ist Flesch zu ihr nach Pfalzel spaziert und hat sie besucht. Dort gab es dann immer den obligatorischen Kaffee. Ohne fahrbaren Untersatz? "Ich habe bis heute kein Auto", lacht Flesch stolz.
Ihr Geheimnis fürs Älterwerden verrät sie auch - mit einem Augenzwinkern: "Ich trinke jeden Morgen ein kleines Glas Wein - aber immer in Maßen, damit die Gedanken nicht wegbleiben!" mnm

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