Mit fünf Euro überall dabei

Mit einem umfangreichen und familientauglichen Programm lockt die vierte Auflage der Trierer Museumsnacht am Samstag, 11. September. Von 18 Uhr bis Mitternacht können Landes-, Stadt- und Dommuseum sowie das Karl-Marx-Haus mit einem Gemeinschaftsticket für fünf Euro besucht werden.

 Museumsnacht-Macher (von links): Markus Groß-Morgen (Dom-Museum), Elisabeth Dühr (Stadtmuseum), Elisabeth Neu (Karl-Marx-Haus), Eckart Köhne (Landesmuseum). TV-Foto: Roland Morgen

Museumsnacht-Macher (von links): Markus Groß-Morgen (Dom-Museum), Elisabeth Dühr (Stadtmuseum), Elisabeth Neu (Karl-Marx-Haus), Eckart Köhne (Landesmuseum). TV-Foto: Roland Morgen

Trier. Die "lange Nacht der Trierer Museen" ist tot. Es lebe die "Trierer Museumsnacht". Auf dieses neue Motto haben sich die vier beteiligten und unter der Dachmarke "Museumsstadt Trier" kooperierenden Einrichtungen geeinigt. Die bislang einzige über Mitternacht hinausgehende "lange Nacht" (2009) bleibt ein vorläufig einmaliges Experiment. Das Rheinische Landesmuseum (Weimarer Allee), das Stadtmuseum Simeonstift (an der Porta Nigra), das Museum am Dom (Windstraße) und das Karl-Marx-Haus (Brückenstraße) kehren zu den Öffnungszeiten der ersten Museumsnächte (2007 und 2008) zurück: 18 bis 24 Uhr. Eine Stunde weniger als 2009, aber das dürfte kaum ins Gewicht fallen.

Letztes Jahr habe schon vor Mitternacht der "große Publikumsschwund" eingesetzt, hat Stadtmuseums-Chefin Elisabeth Dühr beobachtet. In den sechs Stunden zuvor hingegen wurde jeweils "volles Haus" verzeichnet. Alleine im Geburtshaus von Karl Marx tummelten sich während der sechs Stunden rund 1200 Besucher - Hausrekord.

Der Eintrittspreis bleibt wie gehabt: das Museumsnacht-Ticket kostet fünf Euro und berechtigt zum Besuch aller vier Häuser. Für die Museumsnacht 2009 wurden 3500 Karten verkauft. Allerdings schafften es nur die wenigsten Museumsnacht-Aktiven, allen vier Häusern einen Besuch abzustatten. Auch diesmal sei für eine "sehr angenehme Qual der Wahl gesorgt", versprachen die Museumsnacht-Macher am Mittwoch bei der Programm-Präsentation im Landesmuseum.

Alle Häuser warten mit abwechslungsreichen und familientauglichen Programmen mit Führungen, Mitmach-Aktionen und Live-Musik auf. Das Angebot im Dom-Museum steht im Zeichen des Bistums-Partnerlandes Bolivien. Die laufende Ausstellung "arte Bolivia" wurde eigens bis zum 12. September verlängert.

Das Stadtmuseum bietet in hoher Schlagzahl kurze Führungen zu ausgewählten Themen und Exponaten. Mit von der Partie ist der frühere Eintracht-Torwart Ulli Schneider mit einem Vortrag zur Entwicklung des Fußball-Schuhs.

Das Karl-Marx-Haus bietet nach dem großen Erfolg von 2009 erneut das Theater Illuminago (Bad Camberg) auf, diesmal mit der Laterna-Magica-Inszenierung "Feuer im Schacht! Viktorianische Lichtspiele zwischen ländlicher Idylle und den Gefahren der Industriearbeit" sowie dem "Cinderella Club" für Kinder.

Das Landesmuseum setzt vor allem auf sein neues mediales Theater "Im Reich der Schatten - Leben und Lieben im römischen Trier". Geheimtipp: Balkan- und Gypsy-Beats mit DJ Michael Reufsteck, bekannt auch als SWR3-Moderator.

Hinzu kommt ein vielfältiges Essens- und Getränke-Angebot vom "Trierischen Büfet" (Karl-Marx-Haus) bis zur Cocktailbar (Simeonstift-Kreuzgang). Das komplette Programm als Download im Internet: www.museumsstadt-trier.de

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