Mit "JobOnline" in die Berufswelt

WALDRACH. Rund 75 Schüler der Regionalschule aus den neunten und zehnten Klassen können eine Woche lang im "Webmobil" die ersten Schritte in die Berufswelt erlernen. Die mobile Jugendberufshilfe im Landkreis Trier-Saarburg trägt den Titel "JobOnline".

 Thomas Hilker (Zweiter von links) und Claudia Allar (hinten links) erklären den Waldracher Schülern David Thewes, Björn Kawik, Carsten Knopp und Linda Kolling die Funktion von "JobOnline". TV-Foto: Dietmar Scherf

Thomas Hilker (Zweiter von links) und Claudia Allar (hinten links) erklären den Waldracher Schülern David Thewes, Björn Kawik, Carsten Knopp und Linda Kolling die Funktion von "JobOnline". TV-Foto: Dietmar Scherf

Um 8 Uhr ist es noch dunkel, als Projektleiter Thomas Hilker seinen kleinen Lastkraftwagen aufschließt. Er hat das rote Gefährt auf dem Schulhof in Waldrach abgestellt. Das Innere ist gespickt mit Monitoren und vielversprechender Technik. Es dauert nicht lange, bis die ersten "Kunden" das Webmobil betreten. Unter der Anleitung des Projektleiters stellen die Schüler ihre individuellen "multimedialen" Bewerbungsunterlagen zusammen. Die Jugendpflegerin der Verbandsgemeinde Ruwer, Claudia Allar, lobt das Projekt, das in Kooperation zwischen der Schule und dem "Haus der Jugend" in Konz durchgeführt wird. Optimale Bewerbungsunterlagen

"Die erstellten Unterlagen werden auf eine CD gebrannt und den jungen Leuten als ‚optimale' Bewerbungsunterlagen mitgegeben", sagt sie. Unter Anleitung haben die Schüler rund zwei Stunden Zeit, um ihre persönlichen Bewerbungsschreiben und den Lebenslauf zu fertigen. Zusätzlich können Zeugnisse und Passfoto eingescannt und ebenfalls auf der CD verewigt werden. Diplom-Informatiker Hilker: "Ziel der Jugendberufshilfe ist es, durch ein niedrigschwelliges Angebot junge Erwachsene an Beschäftigungs- und Qualifizierungsangebote heranzuführen und eine berufliche Eingliederung zu ermöglichen." Die jungen Frauen und Männer sollen mit dieser Hilfe möglichst dauerhaft in das Berufsleben integriert und zur eigenständigen Existenzsicherung befähigt werden. Durch "JobOnline" wird gleichzeitig eine Schnittstelle zwischen Schule und Beruf geschaffen. Sie verbindet den Ansatz der "Vermittlung von Handlungskompetenzen" und den Ansatz der "Kreativen Arbeit mit den Informations- und Kommunikationstechnologien". Somit berücksichtigt der Projektansatz nicht nur die berufliche, sondern speziell auch die gesellschaftliche Integration. Das "Webmobil" ( www.web-mobil.net“) ist dem "Haus der Jugend" in Konz angegliedert. Es unterstützt seit 2001 die Kinder- und Jugendmedienarbeit der Jugendpflegestellen im ländlichen Raum und konnte zur Professionalisierung der pädagogischen Arbeit der Jugendpflege beitragen. Durch den mobilen Ansatz des Projektes ermöglicht es das "Webmobil", medienpädagogische Projekte in jedem Ort des Landkreises anzubieten.

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