Longuich-Kirsch. (kat) Genau sieben Jahre ist es her, dass Longuich Landessieger beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner" werden wurde. Seitdem haben sich sowohl der Moselort als auch der Wettbewerb stark verändert: Nicht mehr vorrangig die Ästhetik der teilnehmenden Gemeinden ist ausschlaggebend, sondern wie die Orte für die Zukunft aufgestellt sind, ist Hauptkriterium, um erfolgreich teilzunehmen. Mit dem Sieg auf Gebietsebene nimmt Longuich auf Landesebene an dem Wettbewerb teil.

"Der wunderbare Weinort, unmittelbar am Autobahndreieck Mosel gelegen, hat mit einer starken Wirtschaftsstruktur und zukunftsweisenden Akzenten den ersten Platz in der Sonderklasse erzielt", hieß es in der Pressemitteilung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier. Longuich-Kirsch habe es verstanden, unterschiedliche Ansätze in besonderer Weise zu nutzen. Stark beeindruckt hat die Kommission, dass in dem Ort bei der Entwicklung konzeptionell vorgegangen und zielstrebig gearbeitet wird.

"Ich freue mich für die Gemeinde und die Menschen, die in all den vergangenen Jahren zu diesem Ergebnis beigetragen haben", sagte Ortsbürgermeisterin Kathrin Schlöder kurz nach Bekanntgabe des Ergebnisses. Viel Wert habe die Gemeinde auf Zielstrebigkeit gelegt und sich dabei behutsam weiterentwickelt. "Es ist wichtig, dass Weinbau, Wirtschaft und Wohnen voneinander profitieren" sagte Schlöder.

Auch viele Bürger nahmen die Nachricht von dem hervorragenden Abschneiden freudig auf: "Das ist ein schöner Erfolg. Longuich ist ein Ort, in dem sich sowohl die Bürger als auch die Gäste sehr wohl fühlen", sagt Resi Masselter, Betreiberin des Cafés Laurentius in der Dorfmitte. Sehr erstaunt hat sie das Ergebnis nicht. Täglich höre sie Positives über den Moselort.

Das sieht auch Seniorin Elisabeth Schmitt so. "Der erste Platz freut mich. Ich kann nur Gutes von Longuich sagen."

Auch für Markus Benk ist die Entscheidung der Kommission bestens nachvollziehbar. "Uns gefällt es so gut hier, dass wir jetzt ein Haus im Neubaugebiet bauen", sagt der Familienvater.

Bevor die nächste Hürde, die Präsentation des Ortes für die Landeskommission, in Angriff genommen wird, werden die Erfolge erst einmal gefeiert. Gestern Abend fuhr eine Delegation von Longuich zum Konzer Wein- und Heimatfest. Dort nahm sie die Urkunde und ein Preisgeld von 260 Euro in Empfang.

Für das neuerliche exzellente Abschneiden erhält Longuich-Kirsch 450 Euro. Neben Longuich-Kirsch wird Wolsfeld (Eifelkreis Bitburg-Prüm), Sieger in der Hauptklasse, am Landesentscheid teilnehmen. ExtraIn der Sonderklasse nehmen Gemeinden teil, die in früheren Jahren bereits im Gebietsentscheid waren. (kat)