Mit Natur und Technik arbeiten

TRIER. Die so genannten grünen Berufe können in diesem Jahr mehr Nachwuchs als im Vorjahr verbuchen. 87 junge Landwirte, Winzer, Gärtner und Hauswirtschafterinnen absolvierten in der Region ihre dreijährige Ausbildung und erhielten in der Handwerkskammer ihr Abschlusszeugnis zum Start ins Berufsleben.

"Das Tätigkeitsfeld von Landwirten, Winzern und Gärtnern ist Jahrtausende alt und wird Bestand haben, solange es Menschen auf der Erde gibt. Tradition und Zukunft verbinden sich hier wie in keinem anderen Bereich", sagte Norbert Schindler, Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Rund 17 Prozent der 2006 landesweit 523 Auszubildenden kommen aus dem Kammerbezirk Rheinland-Nassau, für die nun der Ernst des Lebens mit dem Einstieg in das Berufsleben beginnt. Damit liegen die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent höher. "Sie haben eine gute Ausbildung erfolgreich zu Ende gebracht. Machen Sie etwas daraus. Nutzen Sie die Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung und streben Sie die Meisterqualifikation an", machte Schindler den Absolventen Mut, dem Beruf treu zu bleiben und sicherte ihnen die Unterstützung der Landwirtschaftskammer zu. Damit die so genannten grünen Berufe tatsächlich Zukunft haben, müssten sich gerade junge Menschen im Laufe ihres Berufsweges dem Strukturwandel in der Landwirtschaft anpassen. Die Tendenz zeige, dass immer mehr Menschen bewusst sorgfältig die Produkte für ihre Ernährung aussuchen. Das Leben aus der Dose gehört der Vergangenheit an. Die Entwicklung landwirtschaftlicher Betriebe gehe in Richtung hochleistungsfähiger und spezialisierter Unternehmen mit qualifizierten Betriebsleitern und verantwortlichen Mitarbeitern.Politische Aufgabe

"Eine politische Aufgabe ist es, für Landwirte, Winzer und Gärtner in Deutschland faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen", so Schindler. Hierbei sei die Landwirtschaftskammer ein wichtiger Mittler. Schindler forderte deshalb ehrenamtliches Engagement des Nachwuchses in der Kammer, um Rahmenbedingungen mitgestalten zu können. Folgende 31 Landwirte erhielten ihre Abschlusszeugnisse von der Landwirtschaftskammer: Christine Zehnpfennig, Welschbillig (Notendurchschnitt 1,29); Christina Korbach, Bitburg (Note 1,67); Ralf Laures, Fleringen (Note 1,73); Peter Altendorf, Bleialf; Theo Bach, Brandscheid; Anne-Kathrin Backes, Ingendorf; Gesine Beulshausen, Seesen; Thomas Böhm, Trier-Ruwer; Peter Breuer, Konz; Andreas Fuchs, Daun; Thomas Gillen, Winterspelt; Christian Haas, Saarburg; Stefanie Hans, Winterscheid; Sebastian Hoffmann, Biringen; Martin Kemen, Schleid; Thomas Kutscheid, Gillenfeld; Daniel Land, Dingdorf; Markus Land, Metterich; Frank Müller, Mettendorf; Andreas Pauly, Sarmersbach; Christian Peters, Oberlauch; Daniel Pütz, Oberpierscheid; Daniel Rau, Eisenach; Tobias Reicherz, Schleidweiler; Christian Remmy, Morbach/Hoxel; Johannes Schmitt, Zerf; Markus Schneider, Oberlauch; Lea Scholzen, Rommersheim; Matthias Schüssler, Niederbettingen; Thomas Thiel, Nattenheim; David Zeimens, Krautscheid.

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