Mit Orangerie und Aveler Bach geht es vorwärts

Trier-Kürenz · Der Kürenzer Ortsbeirat will fast das gesamte Budget von zwei Jahren in die Sanierung der Orangerie im Kürenzer Schlosspark investieren. Der Ortsbeirat befasste sich auch mit der Renaturierung des Aveler Bachs, die im Mai fortgesetzt werden soll.

 Der erste Abschnitt bei der Renaturierung des Avelsbachs ist nach Ansicht des Ortsbeirates gelungen. Mit dem zweiten Abschnitt soll im Mai begonnen werden. TV-Foto: Ludwig Hoff

Der erste Abschnitt bei der Renaturierung des Avelsbachs ist nach Ansicht des Ortsbeirates gelungen. Mit dem zweiten Abschnitt soll im Mai begonnen werden. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Kürenz. Zur definitiv letzten Ratssitzung in dieser Legislaturperiode sind die Mitglieder des Ortsbeirats Trier-Kürenz in der staatlichen Weinbaudomäne zusammen. Es war ein harmonischer Ausklang einer mit 37 Ratssitzungen zu Buche geschlagenen Legislaturperiode (2009-2014) für den Ortsbeirat von Trier-Kürenz
47 000 Euro für die Orangerie


Wichtiger Punkt für die Zusammenkunft so kurz vor den Kommunalwahlen am 25. Mai war das Ortsteilbudget für die Jahre 2015 und 2016. Spätestens am 20. Juni müssen alle Trierer Ortsbeiräte zu den Rahmenvorgaben zum Ortsteilbudget (2/3 des Gesamtbetrages als Sockelbetrag, Rest gemäß Einwohnerzahl) befunden haben, so die Vorgabe der Verwaltung. Und weil laut Ortsvorsteher Bernd Michels (CDU) die konstituierende Sitzung des neuen Ortsbeirates für den 25. Juni im Sitzungskalender steht, war eine Versammlung noch vor dem Ende der Amtszeit des alten Rats unumgänglich.
Denn eines steht sowohl für Michels wie auch die Kürenzer Ratsmitglieder fest: Geld des Ortsteilbudgets verfallen lassen, will man auf keinen Fall, denn wichtige Projekte des Stadtteils warten darauf, begonnen zu werden. 25 928 Euro darf Kürenz aus dem städtischen Topf für jedes Jahr erwarten. Den städtischen Vorgaben stimmte der Rat einstimmig zu, zumal sich keine grundlegenden Änderungen für den Stadtteil ergeben werden.
In einem weiteren einstimmigen Beschluss übertrug der Rat 47 000 Euro, das nahezu komplette Geld aus zwei Jahren, dem städtischen Amt für Gebäudewirtschaft, damit dieses die Gebäude-Sanierung der Orangerie im Kürenzer Schlosspark voranbringen kann (der TV berichtete).
Ortsteilchef Michels und seine kommunalen Mitstreiter versprechen sich von der Übertragung der Mittel, dass die Bauarbeiten zügig fortschreiten werden. "Das ist gut angelegtes Geld", befand Bernd Michels. Durch eine attraktive Orangerie werde auch der Schlosspark nochmal eine Wertsteigerung erfahren.
Begrüßt wurde vom Rat, dass ein weiterer Abschnitt zur Renaturierung des Aveler Bachs unmittelbar bevorstehe (Ausführungszeitraum Mai bis November). Im oberen Bereich des Bachs (Richtung Grenze zum Nachbarn Tarforst) könne man sich bereits ein Bild von den gelungenen Arbeiten machen, wies Bernd Michels hin.
Erick Lehnert (SPD) forderte unter Hinweis auf die Niederschrift der vorangegangenen Zusammenkunft, bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf die enorme Verkehrsbelastung für Kürenz hinzuweisen. Die Verwaltung solle daran erinnert werden, endlich konkrete Schritte für eine Entlastung des Verkehrs in die Wege zu leiten.
Ingrid Steiner, Betriebsleiterin der Domäne Avelsbach, und Gastgeberin der Sitzung, dankte den Kürenzer Kommunalpolitikern für die gute Kontaktpflege, die immerzu auch ein Anliegen von ihr sei, da man sich auf Kürenzer Gebiet mit dem Stadtteil eng verbunden fühle. Kürenz sei stolz darauf, die Staatliche Weinbaudomäne in Kürenz zu haben, unterstrichen Michels und der gesamte Rat. Die anschließende kleine Weinprobe mit erlesenen Tropfen aus dem Keller der Weinbaudomäne wurde von Johanna Strotmann charmant wie kompetent kommentiert.Extra

Mit "Kunst und Kultur" steht der Staatlichen Weinbaudomäne Trier schon bald eine hochkarätige Veranstaltung ins Haus am Samstag und Sonntag, 7./8. Juni. Weitere Informationen im Internet unter www.dlr.rlp.de unter dem Stichwort Wein oder per Telefon unter 0651/975980. LH

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