Mit Rosen und Promis

Im ersten Wahlgang hat sie die absolute Mehrheit nur um rund vier Prozent verfehlt. In die Stichwahl um das Trierer-Süder Ortsvorsteher-Amt geht SDP-Kandidatin Jutta Föhr "mit großer Ruhe". Den finalen Wahlkampf betreibt die 48-Jährige ausschließlich auf der Straße.

 Zweimal Jutta am Info-Stand der SPD: Ortsvorsteher-Kandidatin Föhr (links) mit Pop-Sängerin Pardeike (Ex-Lusthansa). TV –Foto: Roland Morgen

Zweimal Jutta am Info-Stand der SPD: Ortsvorsteher-Kandidatin Föhr (links) mit Pop-Sängerin Pardeike (Ex-Lusthansa). TV –Foto: Roland Morgen

Trier-Süd. "Sie waren doch erst letztens hier", staunt eine Passantin, der Jutta Föhr vor dem Plus-Markt in der Saarstraße eine Rose überreicht. "Ja, und nächste Woche schon wieder", entgegnet die SPD-Frau lächelnd. Wahlkampf - das heißt für sie: "Flagge zeigen, wo man gesehen wird", also vor allem an den Kaufmärkten und Straßenkreuzungen der Südstadt. Die Zeit der Hausbesuche ist für sie vorbei: "Das mache ich vor der Stichwahl bewusst nicht mehr, weil ich glaube, dass man dieses Instrument auch überstrapazieren kann. Ich betreibe auch keinen Wahlkampf per Telefon."Partei-Sachverstand im Schlepptau

Statt "Leute vom Abendessen hochzuscheuchen - weil ich tagsüber ja im Landes-Untersuchungsamt arbeite", verkündet Jutta Föhr ihre "Jetzt gilt's!"-Devise an samstäglichen Info-Ständen an der frischen Luft. Weil sich auch dort "fruchtbare Diskussionen entwickeln und spannende Fragen gestellt werden können", hat die 48-jährige Stadträtin stets "kompetenten sozialdemokratischen Sachverstand" von Friedel Jaeger bis Peter Dietze im Schlepptau. Übermäßig gefordert sieht sich die versammelte Parteiprominenz aber nicht. Die Gratis-Rosen gehen weg wie warme Semmeln, die Info-Zettel weniger. Ein schlechtes Zeichen? "Nein. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Trier-Süder mich kennen und ohnehin wissen, wofür ich stehe und was sie von mir erwarten können", mutmaßt Lokalmatadorin Jutta Föhr. Ihre persönliche Erwartung in Sachen Wahlbeteiligung formuliert sie so: "Es wäre gut, wenn viele Menschen wählen gehen und damit zeigen, dass ihnen das Wohl ihres Stadtteils am Herzen liegt."SPD-Kandidatin Jutta Föhr steht am kommenden Samstag an drei Info-Ständen in der Südstadt Rede und Antwort.

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