Vereine Mit Stil, Temperament und einem Hauch von Budapest in Trier

Trier · Die Ungarisch-Deutsche Gesellschaft Trier hat ihren traditionellen Jahresempfang im Nells Park Hotel gefeiert. Dieser ist laut dem Veranstalter auch in kultureller Hinsicht immer wieder ein außerordentliches Erlebnis.

 Beim Jahresempfang der Ungarisch-Deutschen Gesellschaft Trier (von links): Joachim Hüsken, Ferry Seidl, Evelyn Czesla, Präsidentin Margit Zeimet, Istvàn Dènes und Niko Wouterse.

Beim Jahresempfang der Ungarisch-Deutschen Gesellschaft Trier (von links): Joachim Hüsken, Ferry Seidl, Evelyn Czesla, Präsidentin Margit Zeimet, Istvàn Dènes und Niko Wouterse.

Foto: Ungarisch-Deutsche Gesellschaft Trier

Die Musik habe im Vordergrund gestanden. Zu den Ehrengästen, „die für großartigen, musikalischen Genuss sorgten“, gehörten die Opernsängerin Evelyn Czesla, die Opernsänger Ferry Seidl und Niko Wouterse sowie am Klavier der ehemalige Generalmusikdirektor am Stadttheater Trier, Istvàn Dènes.

Margit Zeimet, die Präsidentin der Gesellschaft, war nach eigener Aussage überglücklich. „Mir fehlen die Worte, um mich gebührend zu bedanken, dass diese großartigen Künstler uns jedes Jahr zur Verfügung stehen“, sagte sie.

Die Ungarisch-Deutsche-Gesellschaft Trier freut sich darauf, dass Istvàn Dènes am Donnerstag, 14. Mai, um 20 Uhr das Symphoniekonzert im Stadttheater Trier als Gastdirigent dirigieren wird – vorausgesetzt, dass die Veranstaltung nicht wegen des Coronavirus entfällt (Anmerkung der Redaktion).

Die Präsidentin der Gesellschaft Margit Zeimet ging in ihrer Begrüßungsansprache auch auf die Ereignisse der Grenzöffnung 1989 ein: Vor 30 Jahren öffnete sich in Ungarn der Eiserne Vorhang. „Es wurde Weltgeschichte geschrieben“, hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel im September 2019 bei Gedenkfeierlichkeiten anlässlich der ungarischen Grenzöffnung mit Blick auf das Paneuropäische Picknick am 19. August 1989 in Sopron gesagt.

Die Reise nach Ungarn habe die Wertschätzung und Anerkennung von Frau Merkel für das ungarische Volk zum Ausdruck gebracht, sagte Zeimet. Frau Merkel habe in ihrer Ansprache gesagt, man könne die Grenzöffnung vor 30 Jahren gar nicht hoch genug würdigen. Die in Ungarn vollzogene Grenzöffnung sei ein wesentlicher Baustein für den Fall der Berliner Mauer, die Wiedervereinigung Deutschlands und die Einigung Europas gewesen. Die Kanzlerin habe dem ungarischen Volk für den Mut, der damals aufgebracht worden sei, gedankt. Deutschland werde das nie vergessen. 

Dies freue natürlich auch eine Ungarisch-Deutsche-Gesellschaft Trier, sagte Zeimet.

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