"Der Ungar feiert gern und stilvoll", beschrieb Margit Zeimet, Gründungsmitglied und Präsidentin der Ungarisch-Deutschen Gesellschaft, ein Stück ungarische Mentalität. Und die Ungarn feiern mit viel Temperament. Beim fünften Neujahrsempfang des 1990 gegründeten Vereins konnten dies rund 80 Mitglieder und Gäste miterleben. Dem Anlass entsprechend waren Margit Zeimet und Gast István Dénes in die traditionelle Bocskai-Tracht gewandet, die der ungarische Hochadel seit dem 18. Jahrhundert trug. Denn auch ein großer Nationalstolz sei dem Balkan-Volk eigen. Ebenso erfüllte die Anwesenden mit Stolz, "dass wir diese großen ungarischen Künstler in Trier haben", so Zeimet. Mit lauten Beifallsbekundungen, Rufen und Klatschen begleiteten die Gäste die musikalischen Beiträge von Gorojetzgaja, Lukács, Seidl und Dénes. Im vergangenen Jahr hat der neue Vorstand seine Arbeit aufgenommen und konnte den ungarischen Justizminister József Petrétei als Ehrenmitglied begrüßen. Ein wegweisendes Zeichen für stärkere Verbindungen zwischen den beiden Ländern und Unterstützung für die Arbeit zugunsten eines aktiven Austausches. Neue Ideen entwickeln

"Wir wollen versuchen, mehr Impulse zu geben und neue Ideen zu entwickeln", sagte Schatzmeister Karl Heinz Naisar. Auf der Jahreshauptversammlung am 10. Februar will der Vorstand den Mitgliedern einige davon vorstellen. So könnten eine Schiffsreise von Passau nach Budapest und eine Autorenlesung aus Anlass des 50. Jahrestages des ungarischen Volksaufstandes am 23. Oktober auf dem Programm stehen.