Mit Walzer fing es an

IRSCH. (fis) Vor genau 60 Jahren, am 25. Juli 1945, gingen die Jubilare Maria und Johann Ringel in Irsch den Bund der Ehe ein. Seitdem wohnen, leben und arbeiteten sie dort.

"Im Krieg haben wir uns kennen gelernt", erzählt Johann Ringel. Und sogleich wollten beide heiraten. Im Juli 1945 schien die Gelegenheit günstig. Auch eine Feier gab es damals, im Gasthaus Wollscheid, das auch heute noch in der Nachbarschaft der Ringels zu finden ist. Johann Ringel spielte Mundharmonika, andere Musiker waren für die Hochzeit nicht aufzutreiben. So spielte und tanzte er den Hochzeitswalzer mit seiner frisch angetrauten Maria. Dank der Landwirtschaft gab es bei Ringels immer genug zu essen, ja es reichte sogar, um Nachbarn und Bekannten manchmal Lebensmittelgeschenke zu machen. Allerdings mussten beide hart dafür arbeiten, auch ihre Kinder halfen im elterlichen Betrieb, erinnert sich Bernhard Ringel, der älteste Sohn. Arbeiten halte fit, findet Maria Ringel. Außerdem könne man durch gemeinsames Arbeiten lernen, zusammenzuhalten, und dies sei schließlich das Wichtigste für solch eine lange Ehe. Auch im Ort war Johann Ringel, der ursprünglich aus der Nähe von Kobern-Gondorf stammt, sehr aktiv. Sei es nun als Sänger im Kirchenchor oder als Mitglied im Musikverein. Mit dem Chor seien sie auch viel gereist, erzählt Johann Ringel. Was bei den Ringels groß geschrieben wird, ist Zusammenhalt. So fanden sich am Festtag die Familien aller drei Kinder nebst Enkeln und Urenkeln bei den Jubilaren ein. Zum Dankgottesdienst werden viele Verwandte aus Johann Ringels Heimat erwartet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort