Fell. (kat) Das hat es so in Fell noch nie gegeben: Sieben Winzer stemmen im Silvanussaal im Winzerkeller gemeinsam eine zweitägige Veranstaltung. Zusammen mit einem Organisationsteam (Harald Schmitt, Erwin Britz, Josef und Jan Fartaczek, Günther Krämer) haben sich die Winzer und ein Hersteller von Edelbränden und Likören, der das Programm ergänzt, regelmäßig getroffen und ein Programm rund um die Hexennacht und den 1. Mai ausgetüftelt.

"Es ist eine gute Idee, dass die Feller Winzer zusammen etwas machen", betont Michaela Rodens, eine der teilnehmenden Winzerinnen. Und so wie guter Wein langsam reift, verspricht auch das Ergebnis der Vorbereitungen viel: Am 30. April, Hexennacht, wird es von 18 bis 21 Uhr eine Wein-, Sekt-, Edelbrand- und Likörverkostung im Silvanussaal geben. "Und in einer Lounge erwarten die Gäste kulinarische Köstlichkeiten", verrät Winzerkeller-Betreiber Harald Schmitt. Zum Tanz in den Mai lädt dann ab 21 Uhr das Aachener Akustik-Duo "Léger" mit Pop- und Rock-Stücken ein. Am 1. Mai wird erst einmal gewandert: Los geht es um 11 Uhr am Winzerkeller in der Dorfmitte. Die Wanderung führt durchs Fellertal und zeigt dort Geschichte und Geschichten. Und die Wanderer dürfen den Wein dort genießen, wo er wächst - neben Rebstöcken und in fantastischer Landschaft. Durchs alte Burgtor führt die Strecke bis zum Feller Besucherbergwerk. Dort erwartet die Maiwanderer siebzig Meter unter Tage im historischen Schieferbergwerk eine Überraschung.

Von 15 bis 21 Uhr werden wieder Weine, Sekte, Liköre und Edelbrände aus Fell verkostet, und wer das Besucherbergwerk zuvor nicht live erlebt hat, kann sich auf eine Präsentation mit historischer Ausstellung freuen. Apropos Vergangenheit: Auch Weinflaschen-Etiketten aus den vergangenen Jahrzehnten werden zu sehen sein und von anno dazumal erzählen. Ab 17 Uhr herrscht Rambazamba im Winzerkeller. Die holländische Spaß- und Showband "Op tied muuj" wird dort unvergesslichen Klamauk treiben. Und ab 21 Uhr spielt wieder "Léger". Der Eintritt in den Silvanussaal kostet an beiden Tagen jeweils zehn Euro. Übrigens: Vor 100 Jahren organisierten sich die Feller Winzer in einem Verein, und auch aus einem Gemeinschaftsgedanken ist damals die Errichtung des Feller Winzerkellers entstanden. Dort, wo sich jetzt ein Jahrhundert später in neuem Ambiente das erste "Feller Maximiner Weinspektakel" abspielt.