Mit Wissen gegen die Volkskrankheit

Trier · Am Trierer Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen sind die ersten neun staatlich anerkannten Diabetesberaterinnen im Gesundheitswesen und in der Altenpflege ausgebildet worden. Rheinland-Pfalz ist das erste Bundesland, das Diabetesberatern den Status des staatlich anerkannten Gesundheitsfachberufes gewährt.

Trier. Sie sind Arzthelferin, Krankenschwester, Altenpfleger und Ernährungsberater. Und als solche kümmern sie sich regelmäßig auch um zuckerkranke Patienten. Knapp 7,5 Millionen Diabetiker leben 2010 in Deutschland, das sind knapp neun Prozent der Bevölkerung. Für das Jahr 2030 prognostiziert die International Diabetes Federation mit Sitz in Brüssel schon mehr als zehn Prozent Betroffene. Die Tendenz ist steigend.
Die Karl-Borromäus-Schule am Trierer Klinikum Mutterhaus hat als einzige Weiterbildungsstätte die staatliche Anerkennung des Landes Rheinland-Pfalz. Bundesweit bildet die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) an fünf Standorten Fachpersonal zu Diabetesberatern weiter, um die Patienten aktuell und individuell beraten und behandeln zu können.
"Die Diabetesberater sind wichtige Ansprechpartner für die Zuckerkranken und ihre Familien", berichtet Birgit Pfeifer, berufsfachliche Leiterin der Weiterbildungsstätte in Trier. Sie erheben die Krankengeschichte des Patienten, schulen sie und untersuchen seine Füße, erklären ihnen Blutzuckermessgeräte, Insulin-Pens, Insulinpumpen und Glucosesensoren.
Die ausgebildeten Diabetesberater können sich mit dem Bachelor "Diabetes Care and Management/Diabetes and Management" akademisch weiterbilden. Ziel ist die qualitativ hochwertige Behandlung und Betreuung der Patienten. red

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