Mitarbeiter des Bistums Trier treffen sich

Trier · Es war eine Premiere. Erstmals fand in Trier ein "Tag der Mitarbeitervertretungen (MAVen)" des Bistums statt.

Trier. 350 Mitglieder der MAVen im Bistum Trier folgten der Einladung der beiden Diözesanen Arbeitsgemeinschaften (DiAG) der Mitarbeitervertretungen und des Trierer Bischofs Stephan Ackermann in die Promotionsaula des Priesterseminars. Der Tag stand unter dem Motto "MAV - Sand im Getriebe? - Stellenwert der MAVen in den Einrichtungen". Referenten waren Renate Oxenknecht-Witzsch von der Katholischen Universität Eichstätt und der Kölner Dompropst Norbert Feldhoff. Zu Beginn der Veranstaltung sprach Bischof Ackermann von einem "denkwürdigen Tag". Er unterstrich, dass die Dienstgemeinschaft in kirchlichen Einrichtungen einen besonderen Sendungsauftrag habe. Oxenknecht-Witzsch unterstrich in ihrem Referat, dass das Wohl einer kirchlichen Einrichtung davon geprägt werde, ob die MAV als unverzichtbarer Partner oder eben als "Sand im Getriebe" angesehen werde. "Die Mitarbeiter sind das Kapital zur Erfüllung des Sendungsauftrags der Kirche", sagte die Juristin.
Sie betonte, dass sich die Bedeutung der MAV in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert habe. Seien sie früher eher nur für die Ausrichtung von Feiern verantwortlich gewesen, würden sie heute angesehen als "gleichberechtigte Partner des Dienstgebers". Dass es dabei auch zu Meinungsverschiedenheiten komme, liege in dem grundsätzlichen Interessengegensatz zwischen Dienstgeber und Dienstnehmer begründet. Solche Meinungsverschiedenheiten seien aber positiv, seien doch nur dadurch Fortschritte zu erzielen. Oxenknecht-Witzsch warb dafür, die MAV-Vorsitzenden als Führungskräfte anzusehen. Wichtig sei, dass die Dienstgeber beim Personaleinsatz und bei Dienstplänen berücksichtigten, dass es die Notwendigkeit zur Freistellung der Mitglieder der MAV für fallbezogene Aufgaben gebe. red

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