"So lange wollten wir aber nicht warten", sagte der Zewener Schulleiter Günter Hagelauer. So organisierten die drei Schulen in diesen Tagen in eigener Regie erneut einen Schulmusiktag. Als Schirmherren hatten die Schüler den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Trier-Land, Wolfgang Reiland, gewonnen. Zum Thema "Klangfarben", so war das Programm überschrieben, hatten die drei Schulen sich einiges einfallen lassen. Den Start machten die Schüler aus Igel, die dem Publikum verschiedene Varianten musikalischen Ausdrucks präsentierten. Am meisten Applaus ernteten sie bei einem Rap, der zwar von Zetteln abgelesen, aber von den Kindern mit schauspielerischen Einlagen visualisiert wurde.Musikstücke aus der Konserve rhythmisiert

Einen Beitrag ganz anderen Formats boten die Langsurer Schüler. Als dekorative Beigabe hatten sie selbst gemalte Bilder im Stil des amerikanischen Künstlers Keith Haring an der Bühnenwand aufgehängt. Sie interpretierten Musikstücke aus der Konserve. Die Mädchen zeigten Akrobatik und sportliche Aktion zum Pink-Floyd-Hit "Another Brick in the Wall". Die Jungen wählten als musikalische Vorgabe "Es lebe der Sport" von Rainhard Fendrich. Auf der Bühne tummelten sie sich als Boxer, Fußballer, Ski- und Rennfahrer und zeigten, dass Musik auch anderes bedeuten kann, als selber zu singen. Das taten dann aber die Gastgeber aus Zewen wieder. In einem Singspiel erzählten die Erstklässler die Geschichte der kleinen Maus Frederik. Auch der Schulchor und die Band musizierten zur großen Begeisterung des Publikums. "Musik hat, durch das gemeinsame Ausüben, für die Kinder auch eine wichtige soziale Funktion", erklärte Schulleiter Hagelauer. Mit diesem Fest wolle man einerseits den Eltern zeigen, was im Fach Musik geleistet werde, zum anderen solle durch die gemeinsame Gestaltung des Festes die Kooperation der Grundschulen mit Leben gefüllt und gestärkt werden.