Video-Wettbewerbsthema „Wasser ist Leben“ Trierer Schüler im Rennen um den History-Award

Trier · Die Mitglieder der Film-AG des Humboldt-Gymnasiums Trier haben am diesjährigen Video-Wettbewerb History-Award teilgenommen. Zum Wettbewerbsthema „Wasser ist Leben“ haben sie einen Film gedreht. Worum es darin geht und wie die Vorbereitungen verlaufen sind.

Die Film-AG des Trierer Humboldt-Gymnasiums hat mit einem Film-Projekt zum Thema „Wasser ist Leben“ am diesjährigen History-Award teilgenommen. Die Mitglieder der Gruppe (von links): Emil Ecarnot, Michelle Schug (Projektleiterin), Björn Alt (Projektleiter), Lisa Fesser, Helene Schlößer, Eliot Chauvineau, Michel Schumacher, Mia Maurer, Leonie Reis und Chiara Macaluso.

Die Film-AG des Trierer Humboldt-Gymnasiums hat mit einem Film-Projekt zum Thema „Wasser ist Leben“ am diesjährigen History-Award teilgenommen. Die Mitglieder der Gruppe (von links): Emil Ecarnot, Michelle Schug (Projektleiterin), Björn Alt (Projektleiter), Lisa Fesser, Helene Schlößer, Eliot Chauvineau, Michel Schumacher, Mia Maurer, Leonie Reis und Chiara Macaluso.

Foto: Julian Terres

Unter der Leitung der beiden Lehrer Michelle Schug und Björn Alt haben die Schülerinnen und Schüler der Film-AG des HGT einen Film für den diesjährigen History-Award (siehe Info) produziert. Das Thema des Wettbewerbes, der in diesem Jahr zum 13. Mal ausgetragen wird, lautet „Wasser ist Leben“. Der Beitrag der Schülergruppe soll die gesellschaftliche Bedeutung von Wasser hervorheben.

„Wir möchten mehr Klarheit darüber schaffen, wofür man Wasser braucht. Wir möchten die Botschaft vermitteln, dass Wasser ein kostbares Gut ist und man es deshalb schützen muss“, sagt Helene Schlößer, Mitglied der Film-AG.

Da es ein aktuelles Thema sei, das jeden etwas angehe, habe Björn Alt nicht lange gezögert und seine Arbeitsgruppe zum Wettbewerb angemeldet. „Man muss sich schon die Frage stellen, wie das in Zukunft weitergeht, wenn wir so weiter machen wie bisher“, sagt er. In ihrem Film habe sich die Gruppe jedoch bemüht, neben negativen Aspekten, wie dem voranschreitenden Klimawandel, auch Positives in Verbindung mit der lebensnotwendigen Ressource aufzugreifen. „Wir wollen nicht nur die negativen Seiten zeigen, sondern auch verdeutlichen, zu welchen guten Dingen Wasser verwendet werden kann“, erläutert Helene Schlößer.

In ihrem Film beleuchten die Schüler verschiedene Aspekte des Wassers. Sie erklären naturwissenschaftliche Prozesse, die ohne Wasser nicht stattfinden könnten, verdeutlichen die gesellschaftliche Bedeutung des Wassers und führen vor Augen, was passiert, wenn der Mensch in den Wasserkreislauf eingreift. „Um das Leben auf der Erde auch in Zukunft gewährleisten zu können und eine dauerhafte Sicherung des Trinkwassers zu ermöglichen, ist es wichtig, den Umgang mit Wasser globaler und vor allem nachhaltiger zu gestalten“, heißt es im Film.

Des Weiteren wird im Beitrag geklärt, warum eine einst große italienische Stadt in Vergessenheit geraten ist. Außerdem wird der Frage auf den Grund gegangen, wie es möglich ist, dass Bärtierchen, weniger als einen Millimeter große, achtbeinige Tiere, bis zu zehn Jahre ohne Wasser überleben können.

Beim Prozess der Planung und Umsetzung des Projektes, der sich über mehrere Wochen hingezogen hat, sind die Schüler strukturiert und Schritt für Schritt vorgegangen, wie Eliot Chauvineau berichtet. „Zuerst haben wir uns einen groben Plan gemacht, was wir im Film zeigen möchten. Dann haben wir uns über das Thema informiert, daraus passende Textabschnitte formuliert und diese dann zusammengefasst“, beschreibt er die Arbeitsweise der Gruppe. Die Texte habe die Gruppe anschließend eingesprochen, passendes Filmmaterial gesucht und letztendlich den Film zum Text geschnitten, ergänzt Björn Alt.

Bei den Dreharbeiten für den Film kamen auch Requisiten aus der Schule zum Einsatz, wie Alt berichtet. In der Anfangsszene des Films ist eine Wasserflasche im Kühlschrank zu sehen. Den Kühlschrank habe die Gruppe beispielsweise vom Hausmeister geliehen. Auch das Bärtierchen, das im Film zu sehen ist, habe die Gruppe auf dem Schulgelände gefunden: „Das Bärtierchen aus dem Film haben wir auf dem Schulhof gefunden. Wir haben es unter dem Mikroskop austrocknen lassen und es anschließend mit einem Tropfen Wasser wieder zum Leben erweckt“, sagt Björn Alt.

Nicht selten kam es während der Dreharbeiten vor, dass die Gruppe bis zum Abend in der Schule gesessen und am Film gebastelt hat, erzählt der Projektleiter weiter.

Die Begeisterung und Hingabe fürs Filmemachen sei bei allen Beteiligten groß. „Am Filmemachen fasziniert mich, dass ich die Möglichkeit habe, hinter die Kulissen zu schauen und erste Erfahrungen auf dem Gebiet zu sammeln“, so Mia Maurer, Teilnehmerin der Film-AG. Vor allem die Begleitung des Projektes von der Idee bis zum Endprodukt sei ein äußerst interessanter Prozess gewesen, wie Michelle Schug sagt, die das Projekt gemeinsam mit Björn Alt betreut hat.

Die Arbeitsgruppe setze sich aus vielen verschiedenen Charakteren zusammen, von denen jeder für sich sein Spezialgebiet habe, sagt Alt. „In der Gruppe gibt es Techniker, aber auch diejenigen, die für das Textuelle und das Drehbuch zuständig sind. Es ist ein bisschen wie im Orchester“, meint der Lehrer weiter. „Für die Dauer des Films möchten wir den Menschen eine schöne Zeit bescheren. In unseren Filmen stecken viele verschiedene Lebenserfahrungen, die jeder einzelne von uns miteinbringt“, beschreibt Alt den Hintergrund der Filmemacher. Inzwischen habe die Gruppe Rückmeldung von den Verantwortlichen des History-Awards erhalten. Der Beitrag sei unter den Top-Platzierungen und habe sehr gute Chancen auf einen Preis, freut sich Björn Alt. Die AG reist daher zur Preisverleihung nach München, die am 6. Mai stattfindet. Den Beitrag der Film-AG des Humboldt-Gymnasiums gibt es unter The History Channel | History-Award | Voting 2023

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort