Mitmachen gefragt

TRIER-PFALZEL. (red) Die Autorin Sylvia Schopf war zu Gast in der Grundschule – zu einer Lesung der etwas anderen Art.

Als die Grundschüler den Raum vor der Bibliothek betraten, sahen sie eine Autorin, die nicht am Tisch sitzt oder am Lesepult steht, sondern vor einer schwarzen Bühnenwand, vor der auch Ständer mit Kostümen aufgebaut waren. Zu wem diese gehörten, erfuhren sie bald: zu den Hauptfiguren der Geschichte von "Peppi Pepperoni" - ihrer Mutter und ihrem Vater, ihrer Tante und ihrem Onkel und das lustigste Kostüm zu ihr selbst, Josefa Veronika Patzke. Wie diese zu ihrem Spitznamen kam, war Thema der ausgewählten Episode. Vorher aber gab es ein lebhaftes Gespräch mit den Kindern über eigene Abkürzungsnamen und Spitznamen und eine Einübung in wichtige Tätigkeiten des Publikums. Da wurden verschiedene Formen des Klatschens durch alle Lautstärken erprobt und Geräuschkulissen wie Vogelstimmen, ein Windstoß, das Quietschen einer Tür oder Klingeln eines Telefons imitiert. Die Kinder hatten großes Vergnügen, als sie diese Geräusche während des Stücks auch mitvollziehen durften und so ständig in die Geschichte von Peppi mit einbezogen waren. Die Autorin spielte ihre Rollen, wechselte ständig Mimik, Gestik und Stimmführung oder trug auf ihren Händen die Hutrequisiten. Man merkte ihr an, dass sie auch Schauspielerin ist. Sie leitet das Krick-Krack-Theater in Frankfurt und bietet auch Theaterstücke an, darunter auch eines zu "Peppi Pepperoni". Im Anschluss hatten die Kinder noch Gelegenheit, Fragen zu stellen und erfuhren, dass von 15 geschriebenen Büchern der Autorin zwölf gedruckt seien und das umfangreichste ein Krimi für Erwachsene sei. Sie stellte auch ihr neues Kinderbuch vor: "Marie hat jetzt Stachelzöpfe - Von Europa nach Afrika und zurück", ein originelles Umdreh-Bilderbuch zum Verstehenlernen unterschiedlicher Kulturen. Die nächste Station für Sylvia Schopf war die Grundschule Biewer als Abschluss einer Lesereise, die in Uersfeld in der Eifel begonnen hatte und über Wintrich, Traben-Trarbach, Altrich und Hetzerath nach Trier führte. Die insgesamt zehn Lesungen wurden in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Zentrum Trier organisiert und unterstützt vom Kultusministerium.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort