Mona Lisa in der Krise

TRIER. (ksm) Mit finanziellen Problemen kämpft der Trierer Brautmode-Laden "Mona Lisa". Derzeit läuft das vorläufige Insolvenzverfahren für das inhabergeführte Geschäft.

Seit 1992 gibt es den Trierer Brautmode-Laden "Mona Lisa". Elvira Engmann betrieb ihn bis vor viereinhalb Jahren gemeinsam mit einer Kollegin. Seitdem führt sie ihn als Inhaber-Geschäft alleine weiter. Nun allerdings läuft ein vorläufiges Insolvenzverfahren für "Mona Lisa". "Wir werden versuchen, den Geschäftsbetrieb zu retten", sagte die vorläufige Insolvenzverwalterin Christine Frosch auf TV-Anfrage. Die Arbeitsverhältnisse einer Teilzeit- sowie einer Vollzeitkraft bestünden zunächst fort. "Wir haben 2006 durch die Übernahme von Verbindlichkeiten aus der GmbH eine Nachbelastung vom Finanzamt erhalten", erklärt Ehemann Jürgen Engmann. Dies sei einer der Gründe für die finanzielle Krise. Weitere Probleme kamen nach der Brautmode-Saison, die generell in der ersten Jahreshälfte läuft, hinzu. Im August und September verdeckte ein Gerüst vor dem Haus die Boutique gut fünf Wochen lang. "Der Laden hat null Umsatz gemacht. Die Leute haben angerufen und gefragt, ob er überhaupt noch dort ist", erzählt Engmann. Außerdem habe der Betrieb bereits unter der Fußball-Weltmeisterschaft und einem heißen Sommer gelitten: "Da kommen die Leute ungern Brautkleider probieren und verschieben es lieber auf einen späteren Termin." Die "schweren Stolpersteine" sollen nun aus dem Weg geräumt werden. "Unser Bestreben ist es, den Laden weiterzuführen", sagt Engmann. Laut Verwalterin Christine Frosch wird das Insolvenzverfahren voraussichtlich im Februar eröffnet. "Ich gehe davon aus, dass das Geschäft nun wieder anfängt", sagt die Trierer Rechtsanwältin. "Die Saison steht bevor. Es ist wichtig, dass nun Kunden kommen."

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