Bohnen aus Ostafrika Warum eine Trierer Rösterei jetzt Kaffee aus Ruanda anbietet

Trier · Trier und Ruanda: Diese Partnerschaft funktioniert. Neuerdings auch in der Rösterei Mondo del Caffè. Dort gibt es jetzt Kaffee aus dem Partnerstaat. Was das Besondere daran ist und wie der Geschäftsinhaber das Land noch weiter unterstützen möchte.

 Hans Tilly, Jando Habiyaremye und Alfons Schromer (von links) freuen sich auf ein nachhaltiges Kooperationsprojekt aus Ruanda.

Hans Tilly, Jando Habiyaremye und Alfons Schromer (von links) freuen sich auf ein nachhaltiges Kooperationsprojekt aus Ruanda.

Foto: Samuel Cartelli

Wer an die größten Exportländer für Kaffee denkt, hat das rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda wahrscheinlich nicht als erstes im Sinn. Die ostafrikanische Republik taucht auch nicht in der Liste der größten Exporteure auf, denn das Land ist eines der kleinsten Afrikas. Allerdings macht das koffeinhaltige Getränk mehr als 50 Prozent des Außenhandels Ruandas aus. Währenddessen trinkt die Bevölkerung dort kaum Kaffee, aus einem einfachen Grund: „Der gute Kaffee wird exportiert. Uns bleibt nur das Restprodukt“, sagt Jando Habiyaremye. Der Ruandese ist Barista und macht seit etwa einem Monat ein Praktikum bei Mondo del Caffè in Trier. Die Rösterei bietet seit kurzer Zeit Kaffee aus Ruanda an.