Moral ist im Keller

Zum Artikel "Trierer Polizei bereitet Großangriff vor" (TV vom 1. März):

Großangriff - Endlich! - Darauf habe ich schon lange gewartet. Dass die Moral der Verkehrsteilnehmer immer mehr in den Keller geht, ist mir schon lange bewusst. Kaum einer oder eine hält sich an die Verkehrsregeln. Ob das Geschwindigkeitsbeschränkungen, Stoppschilder oder Änderung der Fahrtrichtung sind. Geschwindigkeitsbeschränkungen werden grundsätzlich nicht eingehalten. Ich werde - sofern es die Verkehrssituation zulässt - immer überholt, wenn ich 30, 50, 70 oder 100 Stundenkilometer fahre, je nachdem was erlaubt ist. Besonders an den Moseluferstraßen. Hier darf man schon seit vielen Jahren nur noch 50 Stundenkilometer fahren. Wer hält sich an diese Beschränkung?Ein Prozent oder 1,5? Und, wenn man die Konrad-Adenauer-Brücke befährt, da wird auf das Gaspedal getreten, als wäre man auf der Autobahn.Was das Anzeigen der Fahrtrichtungsänderung, also das Blinken betrifft, bin ich der Meinung, dass die meisten Autofahrer vergessen zu blinken. Oder könnte es auch sein, dass sie denken: Es geht doch niemand etwas an, wohin ich fahre. Beim Ausfahren aus den immer häufiger erstellten Kreisverkehren blinken die Autofahrer auch recht selten.Rote Ampeln wirken auf viele Autofahrer wie ein rotes Tuch. Immer häufiger wird bei "Gelb" noch durchgefahren und ab und zu auch noch bei "Rot".Wenn nun der eine oder andere Autofahrer (das gilt natürlich auch für die Autofahrerin) denkt: Hat die Polizei nichts Besseres zu tun, dann will ich bemerken, dass es im Straßenverkehr schließlich um Leib und Leben geht. Und da ist es schon wichtig, dass eine Institution - hier die Polizei - erziehend eingreift. Karl-Heinz Hoffmann, Trier Verkehrs-Kontrollen

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