Mosel-Schiffe transportieren mehr Güter, aber weniger Fahrgäste

Trier · Die Fahrgast- und Fahrgastkabinenschifffahrt hat im vergangenen Jahr auf der Mosel einen leichten Rückgang verzeichnet. Dies betrifft nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamts Trier insbesondere die Schleuse Koblenz.

Dort ging die Zahl der geschleusten Schiffe um fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Grund ist der Wegfall von Fahrten während der Bundesgartenschau in Koblenz 2011. An der Schleuse Fankel wurden 2012 wie im Vorjahr mehr als 3500 und in Zeltingen mehr als 4500 sogenannte Vorschleusungen - bevorzugte Abfertigungen für Fahrgastschiffe im Linienverkehr - registriert.
Das Transportaufkommen auf der Mosel erreichte 12,83 Millionen Tonnen. Im Januar und Februar lag die Schifffahrt für 14 Tage still, zuerst wegen Hochwassers, dann wegen Eisbildung. Im Juni nutzten die Wasser- und Schifffahrtsämter Koblenz und Trier die Schleusensperre an der Mosel, um die Anlagen zu warten und Reparaturen auszuführen. Auch in dieser Zeit ruhte der Verkehr.
In der zweiten Jahreshälfte legte das Transportaufkommen wieder zu. 8200 Güterschiffe schleuste das Personal der Schleuse Koblenz. Über die Mosel werden hauptsächlich Massengüter transportiert. Steinkohle und Koks machen mehr als ein Drittel des Gesamttransportes aus und weit über die Hälfte der zu Berg transportierten Gütermengen. Im Taltransport überwiegen die landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Der Containerverkehr auf der Mosel beginnt sich zu etablieren: 2012 wurden an der Schleuse Koblenz rund 7400 Container gezählt. Künftig soll eine Containerlinie zu den französischen Moselhäfen eingerichtet werden.red

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