Verkehr Moselaufstieg - Erst kommt die neue Verkehrsprognose

Trier · Bei der Planung für den Moselaufstieg zwischen Konz und der A 64 bei Trierweiler will sich der Landesbetrieb Mobilität nicht auf die zahlreich bereits vorliegenden Gutachten über die  Entwicklung des Verkehrs in Trier und dem Umland verlassen.

Deshalb wird eine neue Verkehrsprognose erarbeitet, die derzeit weiterhin nicht vorliegt. Ursprünglich sollte sie Mitte 2019 fertig sein. Dann war Ende 2019 als Fertigstellungstermin genannt worden.

Der aktuelle Sachstand ist nach Auskunft von Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Dienststellenleiter des LBM Trier, folgender:  Maßgeblich für eine Verkehrsprognose sei die Erfassung aller den künftigen Verkehr beeinflussenden Parameter. Das seien die zu erwartenden Strukturdaten hinsichtlich Bevölkerung und Wirtschaftsentwicklung, im Sinne von Verkehrs-Erzeugern. Hinzu kämen zu erwartende Änderungen in der Infrastruktur (Bus, Bahn, evtl. Digitalisierung). „Die Strukturdaten wurden ermittelt, und zum April konnten daraus die Eingangsdaten für die Prognose abgeleitet werden“, sagt Bartnick. Bis Ende Mai wurden dann die straßenplanerischen Festlegungen getroffen, mit denen insbesondere, abgeleitet aus der Fahrzeit, die Attraktivität einzelner Strecken prognostiziert werden kann.

Fertig ist die Prognose dann noch nicht. Denn nun müssten die Daten miteinander verknüpft werden. Daraus ergeben sich die Prognosen für die möglichen Änderungen im Straßennetz. Wann diese Zahlen vorliegen, sagt Bartnick nicht.

Und wie geht’s weiter? Nach Vorlage des Verkehrsgutachtens und Abschluss der Umweltverträglichkeitsprüfung wird die Struktur- und Genehmigungsdirektion den sogenannten Raumordnerischen Entscheid prüfen. Bartnick: „Auf Grundlage des Prüfungsergebnisses erfolgt die weitere Detailplanung durch den LBM Trier.“

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