Moselbahn contra Verdi: Alles deutet auf Streik hin

Ein Streik bei dem Verkehrsunternehmen Moselbahn in dieser oder kommender Woche wird immer wahrscheinlicher. Die Gewerkschaft Verdi hat eine Notdienst-Vereinbarung der Moselbahn abgelehnt und fordert stattdessen den Arbeitgeber auf, in Lohnverhandlungen zu treten.

Bernkastel-Kues/Trier. (sim) Die Moselbahn hat gestern Verdi angeboten, über Notdienste für Schulkinder zu verhandeln. Demnach sollten im Falle eines Streiks Kindergartenkinder, Schüler und Auszubildende weiter befördert werden. Verdi-Sprecher Bernd Oleynik sagte gegenüber dem TV, dass ein solcher Notdienst praktisch kaum durchführbar sei, denn in den Schulbussen würden auch andere Fahrgäste transportiert. Oleynik: "Das ist ein reine Show. Das Unternehmen will nur die Öffentlichkeit auf seine Seite bringen."

Die Moselbahn ist ein Unternehmen der Rhenus Veniro-Gruppe, Mainz. Verdi fordert für die Beschäftigten der Rhenus Veniro-Gruppe wie für die übrigen Beschäftigten im privaten Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz acht Prozent mehr Lohnerhöhung. Das Unternehmen hat bisher nicht mit Verdi verhandelt. Nach Angaben von Verdi sind 80 Prozent Rhenus Veniro-Mitarbeiter gewerkschaftlich organisiert. Die Schul- und Linienbusse der Moselbahn fahren entlang der Mosel von Bullay über Bernkastel-Kues nach Trier; das Gebiet umfasst ferner Teile der Eifel mit Bitburg und Neuerburg sowie den Saargau mit Saarburg.

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