Moselfest in Zurlauben startet am Freitag

Trier · Traditionsveranstaltung mit neuem Profil: Das Moselfest in Zurlauben wird bei der 56. Auflage von Freitag bis Montag auf viel Bewährtes setzen und bis zu 80 000 Besucher nach "Zalaawen" locken. Eine spannende Premiere gibt es am Sonntag, 10. Juli, mit einem zwölfstündigen Gratisfestival. Am späten Nachmittag spielt dann Moonbootica.

 Ein bestens gefüllter Hang – das ist beim Moselfest zumindest vor dem Feuerwerk am Samstag Standard. Eine spannende Premiere steht am Sonntag mit dem kostenlosen Electronic-River-Festival an. TV-Foto: Archiv/Willi Speicher

Ein bestens gefüllter Hang – das ist beim Moselfest zumindest vor dem Feuerwerk am Samstag Standard. Eine spannende Premiere steht am Sonntag mit dem kostenlosen Electronic-River-Festival an. TV-Foto: Archiv/Willi Speicher

Trier. Was verbinden Trierer mit dem Moselfest in Zurlauben? Vor allem ein üppiges Feuerwerk am Samstagabend. Dazu gibt\'s im Normalfall handwerklich propere, aber nicht eben vor schierer Originalität strotzende Rock-Coverbands. Alles im schönen Ambiente am Hang, mit Blick auf die Mosel und Pallien. Wein, Bier, Essen, kleine Kirmes und der "Trierer Montag" dazu - dann hat man bewährten und erprobten Feier-Standard im einzigen Fleckchen, in dem Trier wirklich an der Mosel liegt.

Wenn es nach DJ Oliver Neufang und Alexander Brittnacher geht, den Organisatoren des Electronic-River-Festivals, soll die Liste um eine wichtige Neuerung erweitert werden. Tanzen am Moselfest-Sonntag. Beim neuen elektronischen Festival, für das keinen Eintritt erhoben wird. Essen und Getränke dürfen aber wie auch an den übrigen Moselfest-Tagen nicht mit auf das Gelände genommen werden.

"Wir haben sehr viel positive Resonanz bekommen", sagt Brittnacher vom ausrichtenden "Club 11". "Bei Facebook haben sich schon über 1000 Leute angemeldet. Und das ist ja nur ein kleiner Indikator. Wir rechnen mit rund 3000 Besuchern, die am Sonntag nur wegen des Festivals nach Zurlauben kommen."
Das Moselfest wird traditionell vom örtlichen Männergesangverein und der Karnevalsgesellschaft Wieweler ausgerichtet.

Wein, Weib und … (Vocal-) House? "Wir kennen aus den Kappensitzungen auch elektronische Musik", sagt Wieweler-Präsident Hans-Karl Meunier. Er macht aber kein Geheimnis daraus, dass Electronic River nicht seiner Ideensammlung entsprungen ist. Heißt: Mal schauen, wie House ohne Helau klingt - und ob die neue Idee angenommen wird.

Der Sonntag war beim Moselfest zuletzt praktisch Ruhetag. Inoffiziell. Es war kaum was los zwischen dem trubeligen Samstag und Montag. Mit dem Zwölf-Stunden-Festival mit DJs und Live-Musikern soll nun ein Publikum angesprochen werden, das mit den "Zalaawener Duckentchen" vielleicht weniger anzufangen weiß, dafür aber umso mehr mit Moonbootica: Die beiden Hamburger DJs KoweSix und Tobitob (früher bei Fünf Sterne Deluxe) sind die Zugnummer des Festivals. Ihre Show ist aber aus logistischen Gründen früh angesetzt - Moonbootica steht zwischen 16.30 und 19 Uhr auf der Bühne. Danach geht das Programm bis 0 Uhr weiter.

Den Abschluss machen Berni Wullert und Christian Schütt, die kürzlich am Schießgraben die Villa Wuller eröffnet haben. "Wir rechnen daher damit, dass schon am Nachmittag viel los sein wird", sagt Brittnacher, der darauf verweist, dass Electronic River "kein Techno-Festival" sei. "Das ist schon eher gemäßigt."

Der Zeitplan von Electronic River, 10. Juli: 12 - 13 Uhr Dominik Dansauer, 13 - 14 Marc Sovereign, 14 - 15 Kai Hillmann, 15 - 16.30 T.T. Hacky, 16.30 - 19 Moonbootica, 19 - 20.30 Michael Rausch & Tom Rüdell, 20.30 - 22 Oliver Neufang, 22 - 23 Jerome, 23 - 0 Uhr Berni Wullert & Christian Schütt.

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