Wein Moseljünger und Graubärte in Aktion

Trier · Zum 17. Mal haben die Moseljünger in die Orangerie des Nells Park Hotels in Trier zu Rhythm & Wine eingeladen. Die rund 800 Karten waren schon weg, bevor die Kultfete richtig beworben worden war. Philip Apel musste sich an dem weinseligen Karsamstag besonders ins Zeug legen.

 Einsatz für Philip Apel (rechts): Der Jungwinzer möchte Moseljünger werden. Erstmals kredenzt er Weine bei Rhythm & Wine. TV-Foto: Katja Bernardy

Einsatz für Philip Apel (rechts): Der Jungwinzer möchte Moseljünger werden. Erstmals kredenzt er Weine bei Rhythm & Wine. TV-Foto: Katja Bernardy

Foto: Katja Bernardy (kat) ("TV-Upload Bernardy"

Trier. Wer drei Stunden lang eine Auswahl an 45 Weinen kosten und anschließend mit der Band The Soulfamily Party machen wollte, hatte sich an Ostersamstag in Schale geworfen. Ein schickes Outfit gehört zur Trierer Kultfete Rhythm & Wine wie die gute Stimmung. Die meisten Gäste waren noch jünger als mancher Moseljünger. So nennen sich die Mitglieder des gleichnamigen Vereins, ein Zusammenschluss von Jungwinzern entlang von Mosel und Saar.Moseljünger Sebastian Oberbillig (35) erklärt: "Mitglieder dürfen nicht älter als 40 Jahre sein. Bei der Aufnahme müssen sie unter 30 sein."Elbling Classic im Glas

Philip Apel aus Nittel (25), ausgebildeter Winzer mit Praktika in Amerika, möchte auch dazugehören. Erstmals kredenzte er bei Rhythm & Wine (übersetzt: Rhythmus und Wein) einen Elbling Classic, einen Grauburgunder und einen Sauvignon Blanc. Dabei wurde er von den gestandenen 14 Moseljüngern genauestens beäugt. Denn der Abend war für ihn eine Bewährungsprobe. "Die Burgunderlinie von der Obermosel könnte das Spektrum gut ergänzen", meinte er.Zur Halbzeit der Verkostung sah Oberbillig gute Chancen für das mögliche künftige Vereinsmitglied. Doch ob er aufgenommen wird, entscheiden nach der Veranstaltung alle Jünger.Kristina Freiberger (24), Weinprinzessin aus Piesport: "Die Veranstaltung ist sehr gelungen. Spannend, der nahe Kontakt zu den Weingütern." Carsten Wolff (38) aus der Vorderpfalz war zum zweiten Mal Gast bei Rhythm & Wine. Juppi Thuls (31) Schieferklang Riesling trocken hatte es ihm außerordentlich angetan. "Schieferboden gibt dem Wein einen besonderen Geschmack", erklärte Wolff.Punkt 20 Uhr war der Verkostungsraum wie leer gefegt. Der Ballsaal füllte sich, und die Band schlug erste Töne an. Ein Paragraf auf Din-A-4-Zetteln wies auf das an Karsamstag geltende Tanzverbot hin.Nebenan füllte Koch Tobias Billen weiße Teller mit Scampis oder einer Hähnchenpfanne. Und vor dem Weinstand der vier Graubärte - so heißen die ehemaligen Moseljünger jenseits der 40 - bildeten sich Menschentrauben. katDer Termin für 2017 steht schon: Am 15. April heißt es dann wieder Rhythm & Wine.Extra

Diese Jungwinzer machten mit: Philip Apel (Weingut Apel, Nittel), Sebastian Oberbillig (Weingut Deutschherrenhof, Trier), Tobias Lorenz (Weingut Lorenz, Detzem), Karl-Josef Thul (Weingut K.J. Thul, Thörnich), Christopher Loewen (Weingut Carl Loewen, Leiwen), Catherina Grans (Weingut Grans-Fassian, Leiwen), Alexandra Eifel (Weingut Bernhard Eifel, Trittenheim), Christoph Clüsserath (Weingut Christoph Clüsserath, Trittenheim), Verena Clüsserath (Weingut Clüsserath-Weiler, Trittenheim), Peter Lehnert (Weingut Lehnert-Veit, Piesport), Matthias Meierer (Weingut Meierer, Kesten), Dominique Thomas (Weingut Klosterhog, Brauneberg), Tímo Dienhart (Weingut Römerkelter, Maring-Noviand), Axel Pauly (Weingut Axel Pauly, Lieser), Markus Berres (Weingut C.H. Berres, Ürzig), Stephan Steinmetz (Weingut Stephan Steinmetz, Wehr), Thomas Ludwig (Weingut Gebrüder Ludwig, Thörnich), Peter Regnery (Weingut F.-J. Regnery, Klüsserath), Bernhard Kirsten (Weingut Kirsten, Klüsserath). kat

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